Sport: Annett Engel sprang mit 1,87 m zum Titel
Auch Diskuswerfer Gordon Wolf bei den Deutschen Jugendmeisterschaften ganz vorn
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Die 18-jährige Potsdamer Hochspringerin Annett Engel verteidigte gestern bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Leipzig ihren Meistertitel, den sie bereits in den beiden letzten Jahren gewonnen hatte.
Die Ausgangsposition war schwierig, hatte ihre schärfste Konkurrentin Juliane Urban aus Dresden doch in diesem Jahr bereits 1,87 m übersprungen, Annett 1,85 m. Die Potsdamerin konnte sich gestern in dem spannenden Duell jedoch ebenfalls auf 1,87 m steigern und mit dieser persönlichen Jahresbestleistung ihre Rivalin um 2 cm hinter sich lassen. Die Nachwuchsleichtathletin des SC Potsdam legte damit gleichzeitig einen guten Grundstein für die kommenden internationalen Prüfungen, in denen sie ihrem im Vorjahr erzielten persönlichen Rekord von 1,90 m übertreffen möchte. Im Jahr 2003 hatte Annett Engel bereits die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften der unter 18-Jährigen gewonnen.
Der Hochspringerin gleich tat es der Potsdamer Diskuswerfer Gordon Wolf, der bei der männlichen B-Jugend die Scheibe auf 51,98 m schleuderte und damit den Titel gewann. Paul Hohn blieb mit 50,38 m nicht weit zurück und durfte sich über die Bronzemedaille freuen. Ebenfalls mit dem Diskus auf den dritten Platz verbesserte sich bei der weiblichen A-Jugend Julia Rau (45,25 m), nachdem sie zunächst nur schwer in den Wettkampf gekommen war.
Auch die Geher Christopher Linke und Marcel Poreba erfüllten die Erwartungen von Cheftrainer Axel Richter. Linke, bisher mit 22:54,91 min über 5000 m Zweiter der deutschen Bestenliste, steigerte sich auf 22:16,8 min, was zur Bronzemedaille reichte. Poreba bestätigte seinen fünften Platz in der Bestenliste und kam auch bei den Meisterschaften in 23: 24,8 min auf dem fünften Rang ein.
Die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte dagegen der 3000-m-Läufer Florian Schulze, dem man als Fünften der Bestenliste ebenfalls einen Vorderplatz zugetraut hatte. „Er hat jedoch gerade erst eine Erkältung auskuriert und war deshalb nicht in bester Verfassung“, hielt ihm Axel Richter zugute.
Insgesamt hatten 21 Potsdamer Mädchen und Jungen die Qualifikation für die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften und zusätzlich fünf Aktive die Norm für die damit gekoppelten Deutschen Winterwurfmeisterschaften geschafft. „Ihr Abschneiden in Leipzig entsprach den in sie gesetzten Erwartungen“, resumierte Trainer Axel Richter. „Es gab weder positive noch negative Überraschungen.“ E. Hoh
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