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Sport: Anonma verpasst Afrika-Cup

Turbine-Spielerinnen Wälti, Hegerberg und Evans auf Weltmeisterschaftskurs

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Das hatte sich Turbines Genoveva Anonma völlig anders vorgestellt. Aber Afrikas noch amtierender Meister im Frauenfußball fährt nicht zur Weltmeisterschaft 2015 nach Kanada. Das Team aus Äquatorial Guinea scheiterte in der Qualifikation an der Elfenbeinküste, die nach einem 1:1 daheim in Abidjan über Pfingsten auch beim Rückspiel auswärts in Malabo ein Remis holte. Das 2:2 in Äquatorial Guineas Hauptstadt bedeutet, dass die „Elephant Dames“ aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore den Titelverteidiger um Torjägerin Anonma als Kapitän der Nzalong Nacional ausgeschaltet haben. Erstmals seit Bestehen der Afrika-Meisterschaft, die im Oktober in Namibia entschieden wird, ist damit ein Titelverteidiger bereits in den Qualifikationsrunden gescheitert.

Derweil geht es in Sachen WM-Qualifikation in Europa auf die Zielgeraden. So hofft Turbine-Akteurin Lia Wälti mit der Schweiz am Wochenende auf drei Punkte in Wohlen gegen Israel in ihrem 32. Länderspiel. Gelingt am 20. Juni auch ein Sieg in Serbien, wäre die erstmalige WM-Qualifikation für die Eidgenössinnen perfekt. Eine Vorentscheidung erwarten Turbines Ada Hegerberg und die scheidende Maren Mjelde mit Norwegen. Mit zwei Siegen über Griechenland am Sonnabend in Bergen und fünf Tage später in Portugal kann der EM-Vize aus Norwegen in der Gruppe 5 als Spitzenreiter auf die Zielgerade einbiegen.

Nach dem bitteren Saisonende mit Turbine surft Lisa Evans im schottischen Nationalteam weiter auf der Erfolgswelle. Seit Monaten trifft sie dort fast nach Belieben. Natürlich ist sie im wichtigen Spiel gegen Schweden am Samstag dabei, wenn im Fir Park von Motherwell ein Sieg über Schweden vorentscheidend um Platz eins wird, falls fünf Tage später auch in Nordirland gewonnen wird. „Wir sind für eine Überraschung gut. Ich will zur WM und habe volles Vertrauen in mein Team“, sagt Trainerin Anna Signeul. Optimismus im Team, nicht zuletzt dank der unverzichtbar gewordenen Evans.

Die deutsche Nationalmannschaft mit Potsdams Tabea Kemme und Johanna Elsig ist am Donnerstag Richtung Kanada abgereist, wo sie in der kommenden Woche ein Testspiel bestreitet. reh/pek

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