Sport: Ansehnliche Ausbeute Potsdams Volleyball-Regionalligisten siegten
Am Ende schien das Geschehene auch den Trainer ratlos gemacht zu haben. Arno Goreczko-Ließ wirkte eine halbe Stunde nach Spielschluss wie jemand, der nach einem langen Weg des Zweifelns und Hinterfragens angekommen ist und den Rausch der Glückseeligkeit durchlebt.
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Am Ende schien das Geschehene auch den Trainer ratlos gemacht zu haben. Arno Goreczko-Ließ wirkte eine halbe Stunde nach Spielschluss wie jemand, der nach einem langen Weg des Zweifelns und Hinterfragens angekommen ist und den Rausch der Glückseeligkeit durchlebt. „Und dass alles mit nur zweimal Training pro Woche “, entfuhr es dem Trainer der Volleyballerinnen der WSG Potsdam-Waldstadt, die am Sonnabend ihr Regionalliga-Heimspiel gegen den TSV Rudow überraschend mit 3:1 (25:22, 25:21, 21:25, 25:21) gewannen, noch. Dann gönnte er sich ein Pils. Der zweite Saisonsieg der Waldstädterinnen war Folge einer begeisternden Mannschaftsleistung. Die Gastgeberinnen hielten vor leider nur 60 Besuchern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee die eigene Fehlerquote gering, und konnten sich nach dem klar verlorenen dritten Satz an Julia Wersch aufrichten. Die 22-jährige Aussenangreiferin demonstrierte am anschaulichsten, welche positiven Auswirkungen das vor Wochenfrist beim USV Cottbus erkämpfte erste Erfolgserlebnis (3:2) hat. Neues Selbstvertrauen ist eingezogen, die Spielerinnen knieten sich gegen den TSV Rudow mit viel Eifer in ihre Aufgabe. Vor Wochen noch schienen derart schnelle Fortschritte für die Volleyballerinnen der WSG Waldstadt undenkbar. Für Volker Knedel, in Personalunion Trainer der Damen des SC Potsdam und der Männer des USV Potsdam, brachten die Ansetzungen diesmal so etwas wie einen „langen Samstag“ mit sich. Ab 11 Uhr spielte der von ihm betreute SC Potsdam beim USV Cottbus und gewann mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:20). Am Abend dann verfolgte er das 3:1 (25:21, 25:17, 24:26, 25:20) des nach wie vor ungeschlagenen Spitzenreiters USV gegen den MTV Mariendorf. Vor 90 Zuschauern leisteten sich die hoch überlegenen Gastgeber gegen die Berliner den Luxus eines Satzverlustes. Knedel: „Der war natürlich total überflüssig. Insgesamt fiel es uns diesmal schwerer als sonst, die erforderliche Konzentration aufzubringen.“ Am kommenden Sonntag ab 15 Uhr wartet auf den USV im Auswärtsspiel beim MTV Wittenberg ein Gegner ganz anderen Kalibers. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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