ATLAS: Ansporn
Was soll man von all den Untersuchungen, Studien, Vergleichen und Rankings halten, die in regelmäßiger Abfolge veröffentlicht werden? Potsdam ist demnach familienfreundlichste Stadt, hat eine vergleichsweise hohe Dichte an Wissenschaftseinrichtungen, liegt bei Kaufkraft und Beschäftigung im Osten an der Spitze, kann bei vielen Vergleichswerten locker auch mit Städten ähnlicher Größe in den alten Bundesländern mithalten.
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Was soll man von all den Untersuchungen, Studien, Vergleichen und Rankings halten, die in regelmäßiger Abfolge veröffentlicht werden? Potsdam ist demnach familienfreundlichste Stadt, hat eine vergleichsweise hohe Dichte an Wissenschaftseinrichtungen, liegt bei Kaufkraft und Beschäftigung im Osten an der Spitze, kann bei vielen Vergleichswerten locker auch mit Städten ähnlicher Größe in den alten Bundesländern mithalten. Nun bekommt Potsdam auch bei den Zukunftsaussichten der städtischen Wirtschaft gute Noten. Aber mit diesen Untersuchungen ist das so eine Sache. Man weiß nicht so recht, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind, welche Maßstäbe und Methoden zur Anwendung kamen und welches Zahlenmaterial zugrunde gelegt wurde. Vorsicht also? Zuallererst: Ja. Denn man darf diese Vergleiche – eben wegen der Unsicherheiten beim Zustandekommen – nicht überbewerten. Ganz schnell kann ein Platz im Vorderfeld zum Ruhekissen werden. Zudem kratzen solche Zahlenspiele immer an der Oberfläche – wie es bei einzelnen Rankingkategorien dann für den Einzelnen im Detail aussieht, ist eine ganz andere Frage. Andererseits: Wenn Potsdam bei so vielen Analysen gut bis sehr gut abschneidet, dann muss schon was dran sein am mittlerweile guten Ruf der Stadt. Das zumindest soll und kann aber nur eines sein: Ansporn.
Michael Erbach
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