Landeshauptstadt: Antike Innenstadt

Die Jägerstraße wird kaum wiederzuerkennen sein, wenn am Wochenende Stände und hoffentliche viele Besucher die Innenstadt-Route mit Leben füllen. Zum dritten Mal findet am Samstag und Sonntag die Potsdamer Antikmeile statt und will ein umfassendes Programm für Schlenderer und Sammler bieten.

Das Angebot der stationären Händler werde um insgesamt 77 Stände erweitert, sagten gestern die Organisatoren vor der Presse. Die Mehrzahl von ihnen käme eigens aus Berlin nach Potsdam. „In der Suarezstraße in Charlottenburg gibt es eine ähnliche Antikmeile, und wir kooperieren sehr gut“, erklärte Jan Kickinger vom Stadtkontor. Nur neun Anmeldungen aus Potsdam haben die Veranstalter registriert. Sie bemühen sich, den Anspruch der Antikmeile aufrecht zu erhalten. „Wir müssen inzwischen die Zahl der Händler begrenzen, denn wir wollen nicht, dass die Meile ein einfacher Floh- oder Trödelmarkt wird“, so Kickinger.

Da pflichtet ihm auch Sabine Hüning bei, die den Markt am Nauener Tor betreut. Wie schon im Mai dieses Jahres ergänzt der Markt die Antikmeile unter anderem mit kulinarischen Köstlichkeiten.

„Wir wollen eine feine, gehobene Veranstaltung“, so Hüning. Auch die Händler in den Geschäften der Jägerstraße sorgen für Niveau. Kristin Müller vom Hutatelier „Maliné“ veranstaltet zum Beispiel eine historische Modenschau. „Unsere Models, unter anderem zwei Herren, werden später auch über die Jägerstraße flanieren“, erzählt die Hutschöpferin Müller. Des Weiteren sollen auch die Innenhöfe der Geschäfte genutzt werden. Das Geschäft „Feuer und Flamme“ hat unter anderem einen Schmied, einen Bildhauer und Designer eingeladen.

Die Antikmeile, die vom Stadtkontor und den stationären Händlern ins Leben gerufen wurde, soll die Straßen rund um die Brandenburger Straße beleben und bekannt machen. „Die Antikmeile findet an einem verkaufsoffenen Sonntag statt, so können die Gäste also auch die anderen Geschäfte frequentieren“, erklärte Kickinger. TK