Sport: Antje Lehmann beendet ihre Judo-Karriere
Die Liebe ist Schuld daran, dass Antje Lehmann den Judosport an den Nagel hängt. Nach 13 Jahren, in denen sie erfolgreich für den UJKC Potsdam auf die Matte ging, sagte sie ihrer Mannschaft jetzt Ade und machte sich auf den Weg nach München.
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Die Liebe ist Schuld daran, dass Antje Lehmann den Judosport an den Nagel hängt. Nach 13 Jahren, in denen sie erfolgreich für den UJKC Potsdam auf die Matte ging, sagte sie ihrer Mannschaft jetzt Ade und machte sich auf den Weg nach München. Gemeinsam mit ihrem Freund Christian bezieht die 26-Jährige derzeit eine gemeinsame Wohnung – die Kampfkleidung wird die frisch gebackene Diplom-Geologin allerdings nicht mehr überstreifen. „Judo ist ein Sport, den kannst du nur ganz oder gar nicht machen. Die Verletzungsgefahr wäre sonst viel zu groß“, erklärt die Neu-Bayerin. „Aber ich bin ja nach wie vor Mitglied beim UJKC und werde den Kontakt so intensiv wie möglich aufrecht erhalten.“
Wenn Antje Lehmann auf die Jahre in Potsdam zurückblickt, schaut sie auch auf eine lange Reihe großer Erfolge. Darunter siebente Plätze bei den Junioren-WM und Frauen-EM, Bronze beim Super-Weltcup in München und zweifaches Silber bei Deutschen Meisterschaften. Als der UJKC seine Frauenmannschaft ins Leben rief, gehörte sie von Beginn an dazu, stieg mit dem Team in die erste Bundesliga auf und wurde mit ihm Vize-Europameisterin der Vereinsmannschaften, Deutsche Meisterin der 1. Bundesliga und der U 19-Mannschaft.
„Wir alle haben Antje viel zu verdanken“, sagt Trainer Axel Kirchner. „Sie gehörte nicht zuletzt auch zur Trainingsgruppe von Yvonne Bönisch und half somit mit, sie zur Olympiasiegerin zu machen.“ Nicht nur in Vorbereitung der Olympischen Spiele 2008 werde sie dem Verein sehr fehlen. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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