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Landeshauptstadt: Anwohner wehren sich gegen „Kubox“

Bornstedter Feld - Anwohner der Ruinenberg-Kaserne laufen Sturm gegen das vom Bauunternehmer Dirk Onnen geplante Neubauprojekt „Kubox“. Wie berichtet, will Onnens Norddeutsche Boden AG vis-á-vis der Ruinenbergkaserne insgesamt 102 neue Wohnungen errichten.

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Bornstedter Feld - Anwohner der Ruinenberg-Kaserne laufen Sturm gegen das vom Bauunternehmer Dirk Onnen geplante Neubauprojekt „Kubox“. Wie berichtet, will Onnens Norddeutsche Boden AG vis-á-vis der Ruinenbergkaserne insgesamt 102 neue Wohnungen errichten. Elf Millionen Euro soll das Vorhaben kosten, der Baustart wurde für den Spätsommer angekündigt, die Bauzeit mit etwa einem Jahr angegeben.

Gegen die geplanten Dreigeschosser haben sich nun Anwohner der Ruinenbergkaserne zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. „Kubox“ zerstöre „unwiederbringlich den einzigartigen Charakter des Ensembles der Ruinenberg-Kaserne in unmittelbarer Nähe zum Unesco-Weltkulturerbe“, erklärte der Sprecher der Initiative, Matthias Jeglitza. Die drei Neubaublocks ließen „keinerlei Bezüge“ zur historischen Architektur und zur räumlichen Gestaltung der denkmalgeschützten Anlage erkennen, hieß es. Jeglitza forderte die Stadtverwaltung im Namen der Bürgerinitiative auf, das Vorhaben nicht zu genehmigen. Jegliche weitere Bebauung müsse sich konzeptionell an die Architektur des Ensembles anpassen und ihren baulichen Kontext respektieren, sagte Jeglitza und forderte zugleich eine entsprechende Überarbeitung des bestehenden Bebauungsplans. Um den Charakter der als Flächendenkmal deklarierten Ruinenberg-Kaserne zu erhalten, spricht sich die Bürgerinitiative zudem für eine Begrenzung der Autostellflächen, die Einrichtung von Spielstraßen und den Erhalt beziehungsweise die Wiedergewinnung historischer Freiflächen und Grünanlagen aus. pee

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