Landeshauptstadt: Anwohner wollen Uferweg bauen Bauvoranfrage wird mit Verwaltung erarbeitet
Trotz der juristischen Auseinandersetzung um den Erwerb von Mauergrundstücken am Ufer des Griebnitzsees vor gleich mehreren Gerichten arbeiten Anlieger und Stadtverwaltung hinter den Kulissen bereits an einem Kompromiss. Wie Anwohner John Flüh den PNN gestern auf Anfrage bestätigte, seien die Grundstücksbesitzer auf einem etwa 700 Meter langen Uferabschnitt an der Virchowstraße bereit, den ehemaligen Grenzerweg auf eigene Kosten in Richtung Ufer zu verlegen.
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Trotz der juristischen Auseinandersetzung um den Erwerb von Mauergrundstücken am Ufer des Griebnitzsees vor gleich mehreren Gerichten arbeiten Anlieger und Stadtverwaltung hinter den Kulissen bereits an einem Kompromiss. Wie Anwohner John Flüh den PNN gestern auf Anfrage bestätigte, seien die Grundstücksbesitzer auf einem etwa 700 Meter langen Uferabschnitt an der Virchowstraße bereit, den ehemaligen Grenzerweg auf eigene Kosten in Richtung Ufer zu verlegen. An der Erarbeitung der entsprechenden Bauvoranfrage sei auch Stadtplanungschef Andreas Goetzmann beteiligt. So würden die Unterlagen nach einer ersten Prüfung durch das städtische Amt derzeit überarbeitet. „Wir hoffen, dass der endgültige Antrag bereits im April in Bauausschuss und im Hauptausschuss behandelt werden kann“, sagte Flüh. Die Stadt habe zugesagt, die Vorstellungen der Grundstückseigner in die Erarbeitung des B-Plans für diesen Bereich einzubeziehen. Im Falle einer Verwirklichung des Vorschlags sieht Flüh den Vorteil auf beiden Seiten. Zum einen würde sich die privat nutzbare Fläche für die Grundstücksbesitzer erheblich vergrößern. Zum anderen werde der öffentliche Zugang zum Ufer sicher gestellt. Im Grund könne auf diese Weise, so wie von der Stadt gewollt, „ein wenn auch in der Tiefe verkleinerter Uferpark entstehen“. Denn der neue Weg solle, unter anderem auch aus Rücksichtnahme auf den Baumbestand, nicht direkt am Wasser verlaufen. Flüh: „Da werden immer ein paar Meter zwischen Weg und Ufer sein.“ So sei auch angedacht, Bänke aufzustellen. Die Erlebbarkeit des Ufers, so Flüh, „wird sich durch unsere Maßnahmen sogar erhöhen“. Ungeklärt ist die bislang nicht vorhandene Widmung des Weges, die die öffentliche Nutzung juristisch absichern würde. Dies, so Flüh, müsste die Verwaltung mit jedem einzelnen Anlieger klären.
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