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Landeshauptstadt: Anzeige wegen Athen-Protest

Wie in anderen deutschen Städten hat es in Potsdam eine unangemeldete Kundgebung wegen der Unruhen in Athen gegeben. Etwa 30 Jugendliche zogen am Montagabend laut Polizei bis zum Polizeirevier in der Henning-von-TresckowStraße.

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Wie in anderen deutschen Städten hat es in Potsdam eine unangemeldete Kundgebung wegen der Unruhen in Athen gegeben. Etwa 30 Jugendliche zogen am Montagabend laut Polizei bis zum Polizeirevier in der Henning-von-TresckowStraße. Polizisten hätten sie dabei begleitet, sagte Polizeisprecherin Angelika Christen. Nach ungefähr 23 Minuten habe sich die Demonstration in Richtung Weihnachtsmarkt verstreut.

Auf einem Transparent der Jugendlichen habe der Spruch gestanden: „Benno Ohnesorg (1967), Carlo Giuliani (2001), Andreas Grigoropoulos (2008) – ermordet von der Polizei – kein Vergeben, kein Vergessen!“ Der 15 Jahre alte Grigoropoulos soll am Samstag in Griechenland von einem Polizisten erschossen worden sein, seitdem gibt es in der Hauptstadt Athen schwere Ausschreitungen.

Wie viele Polizisten in Potsdam im Einsatz waren, konnte Christen nicht sagen. Die Beamten hätten die Demonstranten schützen wollen, weil diese auch die Fahrbahn genutzt hätten. Zunächst sei die Polizei davon ausgegangen, dass die Demo spontan war. Doch bei Recherchen im Internet habe man später entdeckt, dass die Jugendlichen vorher dazu aufgerufen hatten. Nun ermittele die Polizei gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsrecht. „Die Bullen“ seien „mit Pyrotechnik und verdammt lauten Knallkörpern begrüßt“ worden, hieß es in Berichten im Internet.H.K./just

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