Landeshauptstadt: Anzeigetafeln zum Schutz der Radfahrer Stadtverwaltung startet Sicherheitskampagne
Auf ihren digitalen Anzeigetafeln will die Stadtverwaltung Autoraser zur Raison bringen und das Radfahren sicherer machen. Die sieben Tafeln, die an den großen Einfallstraßen nach Potsdam stehen und üblicherweise Verkehrshinweise und Stauwarnungen anzeigen, rufen nun zusätzlich Autofahrer zur Rücksichtnahme auf.
Stand:
Auf ihren digitalen Anzeigetafeln will die Stadtverwaltung Autoraser zur Raison bringen und das Radfahren sicherer machen. Die sieben Tafeln, die an den großen Einfallstraßen nach Potsdam stehen und üblicherweise Verkehrshinweise und Stauwarnungen anzeigen, rufen nun zusätzlich Autofahrer zur Rücksichtnahme auf. Mit Slogans wie „Radfahrer haben keine Knautschzone“ und „Dem toten Winkel keine Chance: Schulterblick!“ würden Autofahrer direkt angesprochen, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Die Aktion ist Teil einer neuen Radfahrer-Sicherheitskampagne, die die Stadt gemeinsam mit der Potsdamer Polizei, der Verkehrswacht, dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und dem Verkehrsclub Deutschland (VDC) ins Leben gerufen hat. Ziel sei es, die Unfallzahlen mit Radfahrern zu senken, hieß es.
Anlass sind die beiden Unfälle vom letzten Jahr, die für zwei Radfahrer tödlich verlaufen waren. In der Großbeerenstraße wurde eine junge Frau von einem Mercedes überrollt, weil sie einem Pizzaauto ausweichen wollte, dessen Fahrer plötzlich die Tür geöffnet hatte. Auf ähnliche Weise starb ein Mann wenige Tage später in der Friedrich-Ebert-Straße. Er stürzte, als er einer plötzlich geöffneten Autotür ausweichen wollte und erlag seinen schweren inneren und Kopfverletzungen. Die Sicherheitskampagne soll daher Autofahrer vor allem zum Einhalten des Sicherheits- und seitlichen Abstands ermahnen. Weitere Aktionen soll es im Herbst und im Frühjahr geben. pst
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: