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Der engagierte Auftritt von Lizbeth Seomara Sainz vom SC Potsdam gegen Wiesbaden soll am Samstag seine Fortsetzung finden.

© G. Pohl

Sport: Appetit auf mehr gemacht

Gegen Wiesbaden eine Überraschung gewittert, gegen Aachen den Erfolg schmecken

Stand:

Das frühe Ende der Weihnachtspause scheint sich zu lohnen für das Volleyball-Bundesligateam des SC Potsdam (SCP). Bereits am zweiten Weihnachtsfeiertag standen die Spielerinnen wieder in der Trainingshalle – das Resultat konnten 1 278 Zuschauer einen Tag vor dem Jahreswechsel begutachten: Gegen den Favoriten VC Wiesbaden reifte in der MBS-Arena eine Überraschung heran, erstmals war die Mannschaft von Alberto Salomoni drauf und dran, gegen die Hessinnen zu gewinnen. Sie führte mit 2:0 Sätzen und verlor am Ende doch mit 2:3 (25:23; 25:16; 21:25; 18:25; 10:15). Aber es war ein couragierter Auftritt der jungen Potsdamer Mannschaft, dem in wichtigen Phasen die spielerische Antwort fehlte.

Vier Tage und einen Jahreswechsel später können die Potsdamerinnen erneut das Ergebnis der vergangenen Trainingsstunden aufs Parkett bringen: Am heutigen Samstag empfangen sie zum Rückrundenstart der Vorrunde die Ladies in Black aus Aachen in der MBS Arena (18.30 Uhr). Sie können mit Selbstbewusstsein ans Netz gegen den Tabellen-Achten gehen: „Wir hatten eine sehr gute Vorbereitung“, meinte SCP-Trainer Alberto Salomoni nach dem Wiesbaden-Spiel – und resümierte damit nicht nur den Auftritt gegen den nunmerigen Tabellenzweiten. Denn das forcierte Trainingspensum der vergangenen Tage ist dem Umstand gedient, dass im Januar acht Spiele auf den Liga-Programm stehen, für das der Italiener sein Team gut gerüstet sieht.

Gegen Aachen trägt der SCP die gar nicht so geliebte Favoritenrolle. Doch als Tabellenfünfter, in eigener Halle und dem Anspruch, sich direkt für die Play-offs zu qualifizieren, ist ein Sieg nahezu Pflicht. Die Gäste verbuchen bislang erst drei Saisonsiege, aber: alle in fremder Halle. Das Hinspiel gewann Potsdam mit 3:2 in einer engen Partie. Gegen den routinierten VC Wiesbaden am vergangenen Dienstag war das Nervenkostüm des jungen SCP-Teams zu dünn, um in den entscheidenden Situationen die wichtigen Punkte zu machen. „Anscheinend bekommen wir in brenzligen Situationen Schiss“, haderte Libera Lisa Rühl. Gegen Aachen soll indes erst gar nichts anbrennen. pek

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