Sport: Arbeiten an der Feinabstimmung

Das lange geplante dreitägige Kurztrainingslager in Naumburg bietet dem Handball-Zweitligisten 1. VfL Potsdam Gelegenheit, sich insbesondere in taktischer Hinsicht für die verbleibenden 16 Meisterschaftsspiele zu präparieren. Höhepunkt des Aufenthaltes in der ortsansässigen Sportschule wird ein Testspiel gegen den Süd-Zweitligisten ThSV Eisenach sein, das am kommenden Samstag ab 19.30 Uhr in Treffurt stattfindet.

Der Wochenend-Zeitplan ist gedrängt und bietet kaum Gelegenheit zur Entspannung. Die angespannte Hallensituation in Potsdam erschwerte im Laufe der vergangenen Wochen den normalen Trainingsbetrieb des Tabellen-Sechsten, der am 6. Februar den Spielbetrieb in der 2. Bundesliga Nord mit einem Heimauftritt gegen den HC Empor Rostock fortsetzt (19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Der gute athletische Zustand der Mannschaft reichte einstweilen aus, vier Testspiele gegen unterklassige Vereine aus Berlin und Brandenburg deutlich zu gewinnen. Im Spiel gegen den Süd-Zweitligisten Concordia Delitzsch reichte es zu einem 38:38.

Der schweren Verletzung Victor Pohlacks (Bänderriss) konnte der Verein aus Geldmangel nicht mit der Verpflichtung von adäquatem Ersatz begegnen. Der linke Rückraumspieler, der demnächst Vater eines Sohnes wird, kann wohl frühestens Anfang März wieder ins Geschehen eingreifen. Pohlack wird also fehlen, wenn der Verein am Wochenende die Zeit des Zusammenseins womöglich dazu nutzt, mit seinen Lizenzspielern einmal über die Zeit nach der Saison zu reden. Die Konkurrenz tut dies längst und arbeitet so bereits jetzt an Wettbewerbsvorteilen für die kommende Saison.

Torhüter und VfL-Mannschaftskapitän Christian Pahl denkt nach Informationen dieser Zeitung daran, mit dem Leistungshandball Schluss zu machen und sich neu zu orientieren. Dass weitere Leistungsträger sich ebenfalls verändern, scheint möglich. Thomas Gantz

Thomas Gantz