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Landeshauptstadt: Arbeitsagentur warnt vor „Bewerberlücke“

Die Potsdamer Agentur für Arbeit warnt vor einer Bewerberlücke am Ausbildungsmarkt in der Region. In einer Mitteilung zum heutigen, von der Agentur bundesweit ausgerufenen „Tag der Ausbildung“ hieß es, in der Region Potsdam seien noch 1650 Ausbildungsplätze unbesetzt.

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Die Potsdamer Agentur für Arbeit warnt vor einer Bewerberlücke am Ausbildungsmarkt in der Region. In einer Mitteilung zum heutigen, von der Agentur bundesweit ausgerufenen „Tag der Ausbildung“ hieß es, in der Region Potsdam seien noch 1650 Ausbildungsplätze unbesetzt. Dem gegenüber stünden lediglich 1200 noch unversorgte Bewerber. Rein rechnerisch kämen damit auf jeden Bewerber 1,38 Lehrstellen. „Wir rufen Arbeitgeber dazu auf, auch vermeintlich schwächeren Jugendlichen eine Chance zu geben“, erklärte Agenturchefin Edelgard Woythe.

So wolle die Potsdamer Arbeitsagentur den Tag nutzen, um besonders für das Modell der sogenannten Teilzeitausbildung zu werben. Dabei einigen sich Arbeitgeber und -nehmer auf eine verkürzte wöchentliche Arbeitszeit von 20 bis 30 Wochenstunden. Es handele sich dabei um eine Variante etwa für Berufsrückkehrende nach einer Eltern- oder Pflegezeit. Dadurch vergrößere sich das Bewerberpotenzial für Unternehmen um junge Leute mit Kindern oder pflegebedürftigen Familienangehörigen. Zudem verringere sich die Zahl der Ausbildungsabbrüche, weil Ausbildungen auch in Teilzeit abgeschlossen werden könnten. Zuletzt hatte Woythe vor einem teils selbst verschuldeten Abstieg der Wirtschaft in der Region Brandenburg gewarnt – in großen Teilen sei die Erkenntnis noch nicht angekommen, dass schon jetzt Jugendliche an die Betriebe gebunden werden müssten. HK

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