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Landeshauptstadt: Arbeitsgruppe für neues Kita-Konzept „Sonnenblume“: Gläubige Kinder bevorzugt

Am Stern - Mitbestimmungsrecht für die Eltern der Kita „Sonnenblume“ in der Bellavite-Straße: Eltern, Erzieher und Vertreter des Kita-Trägers Diakonisches Werk wollen eine gemeinsame Arbeitsgruppe gründen. So lautet das Ergebnis der jüngsten Kita-Ausschuss-Sitzung am Mittwoch.

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Am Stern - Mitbestimmungsrecht für die Eltern der Kita „Sonnenblume“ in der Bellavite-Straße: Eltern, Erzieher und Vertreter des Kita-Trägers Diakonisches Werk wollen eine gemeinsame Arbeitsgruppe gründen. So lautet das Ergebnis der jüngsten Kita-Ausschuss-Sitzung am Mittwoch. Bisher hatte es so ausgesehen, als wollte die Kindergartenleitung eine Konzeptionsänderung zu einer stärkeren Betonung der evangelischen Religion ohne Beteiligung der Mütter und Väter durchsetzen. Sie hatte sogar den Betreuungsvertrag für einen dreijährigen Jungen aufgekündigt – angeblich weil sich dessen Mutter als Elternvertreterin gegen diese Vorgehensweise ausgeprochen hatte.

Ohne Absprache mit den Eltern hatte die neue Leiterin der Kita bereits einen strengeren Kurs eingeführt. So änderte sie den einstigen Morgen- und Mittagskreis zu Bibelstunden um – ohne die Elternschaft zu informieren. Dass diese nicht unterrichtet war, will der Geschäftsführer des Diakonischen Werks, Marcel Kankarowitsch, allerdings nicht gewusst haben. Er bekannte sich nun deutlich zur Mitarbeit der Eltern an der neuen Geschäftsordnung des Kita-Ausschusses und an dem neuen Konzept für die „Sonnenblume“, das nach seinem Wunsch am 1. September bereits greifen soll.

Die Kita-Leiterin hatte ihre Vorgehensweise damit begründet, dass es sich bei ihrer Kita ja ohnehin um eine kirchliche Einrichtung handele, sagte Jugendhilfeausschuss-Mitglied Jana Schulze (Linkspartei.PDS), die am Mittwoch anwesend war. „Die Kita muss dennoch religionsoffen bleiben“, betonte Jugendamtsleiter Norbert Schweers. Der Träger könne jedoch bei Neueintritten konfessionsgebundene Kinder bevorzugt aufnehmen. Das plane das Diakonische Werk nun. NIK

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