Landeshauptstadt: Arbeitsmarkt kam spät in Schwung Im Juni gab es weniger Arbeitslose in Potsdam
Besser spät als nie: Die Frühjahrsbelebung hat sich auch auf dem Potsdamer Arbeitsmarkt erst im Juni richtig durchsetzen können. Nach der Statistik der Potsdamer Arbeitsagentur waren im laufenden Monat 6196 Potsdamer arbeitslos gemeldet.
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Besser spät als nie: Die Frühjahrsbelebung hat sich auch auf dem Potsdamer Arbeitsmarkt erst im Juni richtig durchsetzen können. Nach der Statistik der Potsdamer Arbeitsagentur waren im laufenden Monat 6196 Potsdamer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ging damit von 7,3 Prozent im Mai auf 7,1 Prozent im Juni zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 248 Potsdamer weniger arbeitslos gemeldet. Den Arbeitslosen standen im Juni 816 offene Stellen im Stadtgebiet gegenüber. „Der hiesige Arbeitsmarkt kann mit einem Lächeln in die Sommerferien starten. So deutlich ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich seit über einem Jahr nicht mehr zurückgegangen“, sagte Edelgard Woythe, Chefin der Potsdamer Arbeitsagentur. Wegen des langen Winters hatte sich der übliche Aufschwung am Arbeitsmarkt in diesem Jahr verzögert. Doch nun seien insbesondere auf dem Bau viele Hände gefragt, um dem hohen Auftragsvolumen gerecht zu werden, so Woythe. Viele offene Stellen gibt es nach wie vor auch im Hotel- und Gaststättenwesen, vor allem für Köche und Servicekräfte.
Auch die Unterbeschäftigung hat abgenommen. Sie erfasst zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch Menschen, die Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik sind oder einen arbeitsmarktbedingten Sonderstatus besitzen. 8379 Potsdamer zählten dazu. Die Quote sank von 9,6 auf 9,5 Prozent. 511 Potsdamer nahmen im Juni an beschäftigungsfördernden Maßnahmen teil.
Mit dem Schuljahresende hat der Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt begonnen. 256 Bewerber haben seit Jahresbeginn bereits eine Ausbildungsstelle gefunden. Ihnen standen im Juni 205 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz gegenüber. Derzeit können sie rechnerisch aus 291 unbesetzten Lehrstellen auswählen. Damit sind weniger Ausbildungsplätze unbesetzt als in den Vorjahren. Zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 2011 gab es noch 443 unbesetzte Ausbildungsplätze. mar
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