Landeshauptstadt: „Arche“-Filiale ab Ostern möglich
Jugendamtsleiter Norbert Schweers wird dem Unterausschuss Jugendhilfeplanung heute vorschlagen, sich „intensiv“ mit Plänen und Konzept des christlichen Kinderhilfswerks „Die Arche“ zu befassen, in Potsdam eine Filiale zu eröffnen. Dies sagte Schweers gestern den PNN.
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Jugendamtsleiter Norbert Schweers wird dem Unterausschuss Jugendhilfeplanung heute vorschlagen, sich „intensiv“ mit Plänen und Konzept des christlichen Kinderhilfswerks „Die Arche“ zu befassen, in Potsdam eine Filiale zu eröffnen. Dies sagte Schweers gestern den PNN. Außerdem sei ein Besuch der Berliner „Arche“ für Anfang September geplant.
Unterdessen nehmen die Pläne für eine solche „Arche“ konkrete Formen an. „Wir möchten dort 50 bis 70 sozial benachteiligten Kindern auf etwa 500 Quadratmetern kostenlose Freizeitmöglichkeiten anbieten“, sagte gestern „Arche“-Begründer Bernd Siggelkow. In Berlin etwa betreue „Die Arche“ täglich über 200 Kinder und Jugendliche. Dazu gehörten unter anderem Tischtennis-Spiele, Theaterkurse, oder Jugendgottesdienste, aber auch Hausaufgabenhilfen. „So ein Angebot kostet rund 220 000 Euro im Jahr, die wir komplett mit Spenden finanzieren wollen“, so Siggelkow. Noch keine Entscheidung sei darüber gefallen, wo in Potsdam eine „Arche“-Filiale entstehen solle: Allerdings gebe es in der Stadt trotz der Wirtschaftskraft einiger Bürger mehrere Problemzonen wie etwa den Schlaatz. „Wir möchten bei der Standortsuche unbedingt vermeiden, dass wir als Konkurrenz wahrgenommen werden“, so Siggelkow. Laufe alles glatt, sei die Eröffnung „frühestens“ zu Ostern im nächsten Jahr möglich. Die Zusammenarbeit mit der Stadt laufe zumindest bislang „ohne Probleme und gut“. Es bestehe Handlungsbedarf: „Kinderarmut breitet sich aus.“ H. Kramer
H. Kramer
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