Landeshauptstadt: Architekten fordern Wettbewerb
Innenstadt - Der Brandenburger Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) hat in einem Offenen Brief ein Wettbewerbsverfahren für den Landtagsneubau gefordert. Gleichzeitig signalisierte der BDA-Landeschef Hubertus Eilers Verständnis für die zweifache Ablehnung des Bebauungsplanentwurfs durch die Stadtverordneten.
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Innenstadt - Der Brandenburger Landesverband des Bundes Deutscher Architekten (BDA) hat in einem Offenen Brief ein Wettbewerbsverfahren für den Landtagsneubau gefordert. Gleichzeitig signalisierte der BDA-Landeschef Hubertus Eilers Verständnis für die zweifache Ablehnung des Bebauungsplanentwurfs durch die Stadtverordneten. Damit hätten Stadt und Land die Quittung für fehlende „Offenheit und Transparenz“ im Verfahren bekommen. Das Vertrauen fehle, heißt es im BDA-Schreiben, es sei über eine „Katze im Sack“ entschieden worden.
Die Architekten fordern nunmehr einen offenen Planungswettbewerb samt fachlich qualifiziert besetzter Jury statt eines geschlossenen Verfahrens mit Baukonsortien, von denen „keine baukulturelle Offenbarung“ zu erwarten sei. Am Wettbewerb müssten sich internationale und vor Ort arbeitende Architekten beteiligen können. Ihnen sollte zudem die Möglichkeit eröffnet werden, den Plenarsaal des Landtages aus „der baukulturellen Mogelpackung der Schloss-Kubatur zu befreien“. Mit anderen Worten: Der Plenarsaal soll auch außerhalb des Neubaus auf Schloss-Umrissen entstehen können, fordert der BDA. Nur so könne strukturell dem Ort und der Geschichte entsprochen werden. Im Schreiben heißt es außerdem, eine Identifizierung mit dem Bauvorhaben könne nur unter Einbeziehung aller gesellschaftlichen Kräfte in Stadt und Land geschaffen werden. pst
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