Landeshauptstadt: Archiv will Pachtvertrag unterschreiben
Templiner Vorstadt - Das alternative Kulturzentrum „Archiv“ in der Leipziger Straße kommt seiner Wiedereröffnung näher. Am heutigen Dienstag will der Trägerverein Archiv e.
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Templiner Vorstadt - Das alternative Kulturzentrum „Archiv“ in der Leipziger Straße kommt seiner Wiedereröffnung näher. Am heutigen Dienstag will der Trägerverein Archiv e.V. einen Erbaupachtvertrag mit der Stadt unterzeichnen. Mit dem Verhandlungsergebnis könne man zufrieden sein, wenn es dabei bleibe, so Archiv-Sprecher Kay-Uwe Kärsten. Der Hauptausschuss hatte Anfang April grünes Licht für einen Vertrag über 33 Jahre Laufzeit gegeben. Demnach soll der Archiv e.V. als Erbbauzins die üblichen Konditionen zahlen, die die Stadt gemeinnützigen Vereinen gewährt – jährlich vier Prozent vom Verkehrswert des Hauses. Der Verein muss dafür 11 200 Euro pro Jahr erwirtschaften – oder monatlich 933,33 Euro. Weil die Bauaufsicht die Betriebsgenehmigung für das Archiv nicht verlängert hatte, ist die Einrichtung seit Jahresbeginn geschlossen. Für eine teilweise Wiedereröffnung werden derzeit Räume im Erdgeschoss des Gebäudes so saniert, so dass sie die brandschutztechnischen Auflagen erfüllen. Diese Baumaßnahmen finanziert der Verein aus Spenden – bisher sind gut 41000 von benötigten 50000 Euro eingegangen. Außerdem arbeiten alle Helfer ehrenamtlich. Für die komplette Sanierung hat die Stadt sogar 625 000 Euro reserviert – allerdings ist die Auszahlung des Geldes an den Erbbaupachtvertrag gekoppelt. Bis zu seiner Schließung hatte das alternative Kulturzentrum jährlich 60 000 Besucher. mar
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