Landeshauptstadt: Ärger wegen Plänen für Umspannwerk EWP will Anlage in Golm bauen
Golm - Seit Langem kämpfen die Golmer gegen die neue Stromtrasse, die durch ihren Ortsteil führen soll. Doch nun soll auch noch ein Umspannwerk dazukommen, eine sogenannte Freiluftschaltanlage ohne Gehäuse – Anwohnerproteste wegen befürchteter Schäden durch Elektrosmog sind wohl programmiert.
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Golm - Seit Langem kämpfen die Golmer gegen die neue Stromtrasse, die durch ihren Ortsteil führen soll. Doch nun soll auch noch ein Umspannwerk dazukommen, eine sogenannte Freiluftschaltanlage ohne Gehäuse – Anwohnerproteste wegen befürchteter Schäden durch Elektrosmog sind wohl programmiert. Grund für den von der Energie und Wasser Potsdam (EWP) geplanten Neubau ist ein fehlendes Umspannwerk im Potsdamer Norden und der wachsende Bedarf durch den Wissenschaftspark Golm – bislang kommt der Strom aus dem Stadtzentrum.
Doch vor allem der Standort könnte noch für Diskussionen sorgen. Ärger gibt es schon jetzt – wegen mangelnder Information. Er sei überrascht, von den Plänen aus der Presse zu erfahren, sagte etwa SPD-Fraktionschef Mike Schubert den PNN. „Wir brauchen mehr Transparenz, die Verunsicherung vor Ort ist sonst groß“, warnte er. Ähnlich äußerte sich der SPD-Stadtverordnete und frühere Golmer Bürgermeister Marcus Krause, der von den Plänen nach eigener Aussage ebenfalls nichts wusste. Eine Anlage mit einer Fläche von 3000 Quadratmetern bedürfe einer politischen Entscheidung, sagte er. Ob das Umspannwerk Einfluss auf das Votum über die umstrittene Freileitung hat, ist noch unklar. wik
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