Sport: Ärgerliche Niederlage

Seine dritte Saisonniederlage musste Handball-Drittligist 1. VfL Potsdam am Samstagabend hinnehmen – bei der HSG Tarp/Wanderup verlor er mit 29:31 (13:16). Trotzdem stehen die Potsdamer weiter an der Tabellenspitze, da auch der TSV Burgdorf II daheim 30:33 gegen die Füchse Berlin II verlor. Nach Punkten aufgeschlossen hat jetzt der HSV Hannover durch einen 30:26-Heimsieg gegen den HSV Insel Usedom.

„Es war eine ärgerliche Niederlage, denn in Tarp war mehr möglich“, erklärte VfL-Trainer Rüdiger Bones nach der Partie. „Wir haben nicht schlecht gespielt, vorn aber zu viele Chancen liegen lassen. Außerdem hat uns Philipp Barsties spürbar gefehlt.“ Der 2,02 Meter große Rückraumspieler laboriert derzeit an einer Fingerverletzung. Dafür kehrte Alexander Auerbach nach überstandenem Fingerbruch in die Mannschaft zurück; er warf am Samstag an der dänischen Grenze fünf Tore; treffsicherster Potsdamer war Marvin Sommer mit sieben Toren.

Die Gastgeber präsentierten sich nach zuletzt drei Niederlagen in Folge bissig und engagiert. Der VfL kam trotzdem gut ins Spiel und hielt bis zum 8:8 mit, ehe er sich zu viele Fehler leistete und die HSG davonzog. Bis zur Pause hatte sich Potsdam bis auf drei Tore herangekämpft, beim 24:24 war wieder alles offen, dann aber zogen die Gastgeber davon. Der VfL gestattete zwar Mario Petersen, dem bislang treffsichersten HSG-Spieler, nur vier Tore, „aber Tarps Torwart Moldrup hat das Torhüter-Duell gewonnen, denn er hat konstant gut gehalten“, berichtete Rüdiger Bones. „Außerdem mussten wir bei einigen Entscheidungen der jungen Schiedsrichter ganz schön schlucken.“

Grund zur Besorgnis sieht Bones nach dem 29:31 jedoch nicht. „Noch ist ja nichts passiert, und diese Niederlage wird uns nicht umwerfen“, sagte er.

VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank; Melzer 6/2, Schugardt, Bolduan, Urban, Subocz 1, Mellack 4, Auerbach 5, Schmidt 6, Sommer 7, Jordan. M. M.