Landeshauptstadt: Ärzte-Netzwerk und Olympia-Ruderer kooperieren bis 2012
„Bevorzugte Behandlung“ / Oberbürgermeister Jakobs bei Sponsorentermin der Potsdamer Rudergesellschaft
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Potsdam-West - Ein Ärzte-Netzwerk aus Berlin und Potsdam unterstützt bis zu den Olympischen Spielen 2012 die Leistungssportler der Potsdamer Rudergesellschaft. Am gestrigen Vormittag unterzeichneten Vertreter des privatwirtschaftlichen Netzwerks und der Rudergesellschaft eine Kooperationsvereinbarung. Bis zu den Sommerspielen in London wollen Zahnärzte, Physiotherapeuten, Sportbiologen und Orthopäden den Leistungssportlern, die sich auf den Wettkampf vorbereiten, eine „kurzfristige und bevorzugte Behandlung“ anbieten, erklärte Professor Klaus-Peter Lange, einst Direktor des Zahnmedizin-Zentrums an der Charité und derzeit Beirats-Experten jenes Ärzte-Netzwerks. Darüber hinaus biete man Ausbildungsstellen für die Sportler an, deren Lehrzeiten mit dem Trainingspensum abgestimmt werden kann, so Lange. Kathrin Boron, Leiterin des Bundesstützpunktes Rudern, erklärte: „Die Sportler haben so die Chance, sich neben der Berufsausbildung ganz auf ihre Vorbereitung für die Olympischen Spiele zu konzentrieren.“
Zu dem Sponsoren- und Werbetermin des Mediziner-Netzwerks – „natürlich wollen wir uns mit hoffentlich kommenden Erfolgen der Sportler auch schmücken“, so Professor Lange – war auch Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gekommen. Unklar blieb seine Rolle: Laut Einladung war er zum Termin am Dienstagvormittag ausgewiesenermaßen als Stadtoberhaupt anwesend. Während der Veranstaltung, mit der das Ärzte-Netzwerk auch um neue Patienten werben wollte, erklärte Jakobs allerdings, als Mitglied des Fördervereins zugegen zu sein.
Neben der neuen Kooperationsvereinbarung eröffnete Jakobs zudem das neu gestaltete Vereinszimmer der Potsdamer Ruderer im Restaurant „Seekrug“, dessen Umgestaltung ebenfalls von Privatfirmen und Sponsoren der Rudergesellschaft finanziert wurde. KG
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