Landeshauptstadt: Ascot-Bristol: „Notbremse“ gezogen

Drewitz - Für die Ascot-Bristol Hotelentwicklungs- und Betriebs GmbH ist ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Dies bestätigte der geschäftsführende Gesellschafter Manfred A. Saalfelder gegenüber den PNN. Als vorläufigen Insolvenzverwalter hat das Amtsgericht Potsdam am 1. November den Rechtsanwalt Ulrich Wenzel bestellt. Wie Saalfelder erklärte, sei das Hotel Ascot-Bristol trotz der Insolvenzvorprüfung ohne Einschränkungen geöffnet, der Betrieb laufe wie bisher und die 25 Arbeitsplätze seien gesichert. Den Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens habe er selbst Ende Oktober gestellt, so Saalfelder. Grund sei eine von der Hausbank nicht genehmigte Verlängerung eines Kredits. „Deshalb mussten wir die Notbremse ziehen“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter. Wenzel geht davon aus, dass das Insolvenzverfahren zu Jahresbeginn eröffnet wird. Zu einer Einstellung des Geschäftsbetriebes werde es nicht kommen. Nach den Angaben von Saalfelder sei das Hotel Ascot-Bristol, das kürzlich sein fünfjähriges Bestehen feierte, nach unabhängigen, von den Banken in Auftrag gegebenen Gutachten „gut am Markt platziert“, habe eine verkehrsgünstige Lage und auch durch seine Barrierefreiheit einen Vorteil. Die Auslastung liegt laut Saalfelder bei rund 50 Prozent im Jahresdurchschnitt. Auch der Hauptgläubiger, eine Hypothekenbank, unterstütze die Fortführung des Hotelbetriebes. Das sei auch bei einem Treffen aller Beteiligten am Dienstagabend nochmals bekräftigt worden, sagte Wenzel gestern den PNN. Wie Saalfelder weiter betonte, würden alle für die kommenden Wochen im Ascot-Bristol vorgesehenen Veranstaltungen wie geplant durchgeführt. Es würden sogar zusätzliche Veranstaltungen stattfinden, so am 11. Dezember eine „Christmas Night“ in Zusammenarbeit mit dem Radiosender Paradiso und der Potsdamer Spielbank.SCH/ERB