Homepage: AStA fordert neues Buskonzept
Der Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) hat mit Kritik auf das „Mobil+“-Konzept der Verkehrsbetriebe in Potsdam (ViP) reagiert, das mit dem neuen Fahrplan zum 1. April in Kraft treten soll.
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Der Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) hat mit Kritik auf das „Mobil+“-Konzept der Verkehrsbetriebe in Potsdam (ViP) reagiert, das mit dem neuen Fahrplan zum 1. April in Kraft treten soll. Die Studierenden wenden sich dagegen, dass der größte Campus der Universität am Neuen Palais, nach dem neuen Fahrplan nur noch von den ausgedünnten Buslinien 605 und 695 angefahren wird. Kritisiert wird, dass nicht mehr die Linie 605 und 606 via Neues Palais zum Campus Golm fahren. Die Linie 606 soll zukünftig nur noch an den Haltepunkten „Abzweig nach Eiche“ und „Studentenwohnheim Eiche“ halten.
„Das sind keinesfalls akzeptable Ersatzhaltestellen“, sagte Daniel Sittler vom AStA den PNN. Es bestehe kein öffentlicher Gehweg zwischen dem Campus und diesen Haltestellen, die Wege seien mindestens für Menschen mit eingeschränkter Mobilität inakzeptabel. Der durchschnittliche Fußweg zu diesen Haltestellen betrage vom Campus sechs Minuten, die beiden Haltestellen seien nicht durchgängig beleuchtet und verfügen nicht über Wartehäuschen. „Auf Nachfrage, wurde mir leider mitgeteilt, dass die Stadt Potsdam hier auch mittelfristig keinen Handlungsbedarf sieht“, sagte Sittler.
Zudem hänge das Konzept „Mobil+“ den Potsdamer Westen ab. „Eine 20-minütige Anbindung hier ist schon mehr als fraglich.“ Auch treffe es die Bewohner der Studierendenwohnheime in der Forststraße, wo der Bus in der Regel nur noch einmal stündlich statt bisher alle 20 Minuten verkehren werde. Der AStA fordert daher nun von der ViP und der Stadt eine Verstärkung des Busverkehrs über Potsdam-West in den Hauptvorlesungszeiten, eine generelle Verdichtung der Linie 695 über Forststraße sowie ein nachhaltiges ÖPNV-Konzept für die Anbindung von Golm und dem Neuen Palais. Ein solches Konzept – „gerade auch für den Ausbau des Straßenbahnnetzes“ – müsse weiter verfolgt werden. Der AStA kündigte an, noch vor dem Fahrplanstart im April mit den Verkehrsbetrieben weitere Gespräche führen zu wollen. Kix
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