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Landeshauptstadt: Asylpolitik der Stadt in Kritik

Nedlitz - Die Potsdamer Initiative für Begegnung kritisiert Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller wegen einer Äußerung zur Flüchtlingsunterkunft am Lerchensteig. Müller hatte gesagt, dass nicht alle Flüchtlinge eigenständig in Wohnungen leben könnten und darum im Asylbewerberheim untergebracht werden müssten.

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Nedlitz - Die Potsdamer Initiative für Begegnung kritisiert Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller wegen einer Äußerung zur Flüchtlingsunterkunft am Lerchensteig. Müller hatte gesagt, dass nicht alle Flüchtlinge eigenständig in Wohnungen leben könnten und darum im Asylbewerberheim untergebracht werden müssten. Gerade traumatisierte Menschen aus Krisengebieten, etwa vergewaltigte Frauen, bräuchten es als Schutzraum.

„Wir sind entsetzt“, teilte ein Initiativensprecher gestern mit. Es sei unfassbar, dass in der Vorstellung der Beigeordneten ein sozial und räumlich isoliertes Heim, in dem hauptsächlich alleinstehende Männer lebten, ein Schutzraum für eine vergewaltigte Frau darstellen könnte. Die Initiative bemängelte zudem, dass auch Flüchtlinge in dem Heim der Arbeiterwohlfahrt lebten, die gesellschaftlich engagiert sind und deutsch sprächen. Der Beschluss der Stadt Potsdam, dass Alleinstehende nach 5 und Familien nach 3 Jahren eine eigene Wohnung ziehen dürfen, sei zwar fortschrittlich. Er werde aber durch die restriktive Politik des Sozialamts unterlaufen, so die Initiative. PNN

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