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Landeshauptstadt: Auch „Schubi“ kommt wegen des Kirschbiers

Die erste Assoziation muss nicht immer die richtige sein. Die „Hohle Birne“ hat den Namen nicht vom Zustand am Morgen danach, sondern verdankt den Titel dem hohlen Birnbaum im Hof der nun zehn Jahre alten Kneipe.

Die erste Assoziation muss nicht immer die richtige sein. Die „Hohle Birne“ hat den Namen nicht vom Zustand am Morgen danach, sondern verdankt den Titel dem hohlen Birnbaum im Hof der nun zehn Jahre alten Kneipe. 1994, punktgenau zu Himmelfahrt, eröffnete Ralf Hildebrandt seine Kneipe im Holländischen Viertel. Und nicht nur er dürfte es seinen Freunden danken, dass sie ihm kurz nach der Wende davon abgeraten hatten, eine Kampfkunstschule oder eine Sauna im mühsam sanierten Holländerhaus unterzubringen. Schnell hatte sich in der Hohlen Birne eine stattliche Zahl an Stammgäste gesammelt. „Wohl auch, weil wir mit der Zeit zur Anlaufstelle für Biertrinker mit dem besonderen Geschmack wurden“, meint Ralf Hildebrandt. Erst wollte er wegen des Viertels nur niederländisches Bier anbieten. „Doch da gibt’s gar nicht soviel.“ Also wurde das Bierterrain flugs ausgedehnt auf die Beneluxstaaten. Mittlerweile finden sich weit über 40 Sorten des Gebräus auf der Karte. Eindeutiger Publikumsliebling dabei ist das Kirschbier. „Wir sind mittlerweile die Potsdamer Kirschbierkneipe“, freut sich Hildebrandt. Andere Lokale, die auch mit der Spezialität punkten wollten, konnten sich gegen die seit zehn Jahren gepflegte Tradition der „Hohlen Birne“ nicht durchsetzen. Selbst Schauspieler Günther „Schubi“ Schubert kommt vor seinen Auftritten am Kurfürstendamm gern auf ein Kirschbier in der „Hohlen Birne“ vorbei. Mit drei festen Mitarbeitern und diversen Aushilfen bestreitet er die „Großkampfzeit“ in den Sommermonaten seit Jahren. Spaß hat er nach wie vor. „Irgendwas muss man ja machen“, lacht er. Hildebrandt ist mit Herzblut dabei, denn: „Ich glaube, wenn Du im Gastrobereich etwas anfängst, machst Du das bis zum Schluss.“ KG

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