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Sport: Auch Thomas geht zum FFC Frankfurt

Der FFC Turbine verliert eine weitere Nationalspielerin / Cristianes Zukunft in Potsdam ebenfalls fraglich

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Deutschlands Frauenfußball-Meister 1. FFC Turbine Potsdam ist innerhalb einer Woche seine zweite Nationalspielerin los. Nach Petra Wimbersky wechselt nun auch Karolin Thomas zu Turbines Erzrivalen 1. FFC Frankfurt. Ebenso wie Stürmerin Wimbersky erhält auch Mittelfeldspielerin Thomas zur neuen Bundesliga-Saison einen Vertrag für ein Jahr, obwohl sie noch bis zum Winter hin an ihrer Kreuzbandverletzung – die eine Operation erforderlich machte – laborieren wird.

„Karolin Thomas zählt in Deutschland zu den jungen talentierten Nationalspielerinnen, denen die Zukunft gehört. Wir sind sehr glücklich, dass sie sich trotz der Offerten anderer Vereine für einen Weg mit uns entschieden hat, und werden ihr jegliche Unterstützung zukommen lassen, damit sie ihre Kreuzbandverletzung möglichst bis Weihnachten optimal ausheilen kann und nach der Winterpause mit unserer Mannschaft ihr Comeback feiert“, meinte Frankfurts Manager Siegfried Dietrich zur Verpflichtung der 21-jährigen Sportstudentin.

Thomas, die im Sommer 2004 von Tennis Borussia Berlin nach Potsdam gewechselt und seitdem nach und nach an Turbines Erfolgen beteiligt war, erklärt ihre Entscheidung für den Wechsel an den Main so: „Nach einer erfolgreichen Zeit bei Turbine Potsdam und nachdem ich meinen Kreuzbandriss hoffentlich bis Dezember ausgeheilt habe, möchte ich mit Frankfurt unter dem Trainer Jürgen Tritschocks neue Ziele erreichen, auch mit Blick auf die Nationalmannschaft.“

Turbine-Trainer Bernd Schröder wollte den Thomas-Wechsel zunächst nicht kommentieren. „Jede Spielerin, die geht, ist ein Verlust“, sagte er dann jedoch, und: „Wenn jemand den Verein wechselt, wird er seine Gründe haben.“ Die Frage, ob Turbine früher mit den Spielerinnen über die nächste Saison hätte sprechen müssen, wollte der Coach so nicht gelten lassen. „Seit Februar wissen die Spielerinnen, dass sie bei uns bleiben können“, erklärte er. „Vor einigen Wochen bat ich Spielerinnen, die wechseln wollen, mir dies innerhalb von vier Tagen zu sagen. Da sich niemand meldete, war das Thema für mich erledigt.“

Inzwischen, so Schröder, sei mit allen Spielern gesprochen worden, und wahrscheinlich gehe auch Cristiane zurück nach Brasilien. Ob noch weitere „Torbienen“ den Verein wechseln werden, wisse er derzeit nicht. Die Transferliste ist bis zum 31. Juli offen. M. M./R. H.

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