Sport: Auch Trainer Schendel kämpfte mit UJKC verliert in der Bundesliga gegen Witten

Mario Schendel will als Trainer des UJKC-Bundesligateams eigentlich neben der Matte stehen und seinen Schützlingen helfen. Beim Auswärtskampf gegen SUA Witten am Samstagabend musste sich der 30-Jährige jedoch selbst den Gürtel umbinden. In der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm hatte der Berliner Gaststarter wegen einer Schulterverletzung absagen müssen, sodass Schendel eine Woche lang Zeit hatte, sich fit zu machen. „Das war nicht so schlecht“, kommentierte er seinen Liga-Einsatz. Einen Kampf hat Schendel gewonnen, einen verloren.

Dass die UJKC-Männer nach ihrem Auftaktsieg gegen Leverkusen den Kampftag in Witten mit 6:8 verloren, kam nicht überraschend. „Es war der erwartet unbequeme Gegner“, sagte Schendel, der sich dennoch ärgerte. „Denn nach der ersten Kampfrunde war ein Unentschieden in Sicht“, sagte er. Mit 4:3 lagen die Potsdamer nach dem ersten Durchgang vorn. Neben Schendel konnten Matthew Purssey, Robert Kopiske und Philipp Galandi ihre Kämpfe gewinnen. Vor allem über Letzteren freute sich der UJKC-Coach. Im Duell der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm gegen den Holländer Remco van den Brink habe der 20-jährige Potsdamer die Erwartungen voll erfüllt. Sein Bruder Fabian Galandi sowie Martin Setz waren die beiden Potsdamer, die im zweiten Durchgang ihre Kämpfe gewinnen konnten.

Nach zwei Kampftagen liegt das junge Potsdamer Team mit einer Niederlage und einem Sieg auf dem dritten Rang. Einzig der Hamburger JT hat drei Zähler auf dem Konto – nach einem Sieg und einem Remis. Am kommenden Samstag ist der Tabellenführer zu Gast in der MBS Arena (18 Uhr). „Es wird ein ähnlich knapper und schwerer Kampf wie in Witten. Aber wie wir sehen, kann jeder jeden schlagen“, sagt Schendel. pek