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ATLAS: Auf Augenhöhe

ATLAS Hella Dittfeld über einen Landtag auf dem Berge Ein Votum für einen neuen Landtagsstandort will der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck im Moment nicht abgeben. Damit soll und muss sich nach der Wahl der neue Landtag abplagen.

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ATLAS Hella Dittfeld über einen Landtag auf dem Berge Ein Votum für einen neuen Landtagsstandort will der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck im Moment nicht abgeben. Damit soll und muss sich nach der Wahl der neue Landtag abplagen. Aber einen Gedanken dazu darf er natürlich äußern und der heißt: Ein Parlament sollte sich mit seinen Wählern auf Augenhöhe befinden. Das sei, wenn man „im Kreml“ auf dem Brauhausberg sitze alles andere als der Fall. Stimmt. Versammeln sich Demonstranten, die mit einer Entscheidung des Landesparlamentes nicht zufrieden sind, dann tun sie das in Nähe der Schwimmhalle, damit sie überhaupt jemand wahrnimmt mit Blick zu den gesetzgebenden da oben. Platzeck würde gern in die Niederungen des Alltags herabsteigen und er wird noch einmal salomonisch. „Eine Entscheidung muss fallen. Sie sollte von Dauer sein und der Stadt, in der der Landtag tagt, nützen.“ Bleibt natürlich die Frage, ob ein Einzug in ein wiederaufgebautes Schloss dann nicht auch zu wenig „Augenhöhe“ beweist und als zu großer Luxus für eine Landesvertretung abgetan wird. Andere Länder haben mit einer solchen Lösung allerdings keine Probleme, siehe zum Beispiel Schwerin. Und eines ist sicher. Auch für die alte Stadtmitte muss eine Entscheidung fallen. Mit Augenmaß.

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