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Landeshauptstadt: „Auf das Gesamtbild kommt es an“

Potsdam rechnet sich beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ gute Chancen auf eine Medaille aus

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Potsdam rechnet sich beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ gute Chancen auf eine Medaille aus Wenn sich die Fachkommission am 13. Juli auf den Weg durch Potsdam macht, um die Aktivitäten der Stadt im bundesweiten Wettbewerb „Entente Florale“ zu begutachten, wird sich den Experten aus ganz Deutschland ein buntes Bild bieten. Zum ersten Mal beteiligt sich Potsdam an dem Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ – an zahlreichen Punkten entstanden neue blühende Akzente, wie etwa an den Enden des Stadtkanals und am Voltaire-Hotel, an der Neustädter Havelbucht und dem Brauhausberg, in zahlreichen Vorgärten und am Luisenplatz. „Trotzdem kann vieles noch nicht zufrieden stellen“, erklärte Oberbürgermeister Jann Jakobs. „Die Geschäftsleute an der Brandenburger Straße müssten sich noch viel mehr ins Zeug legen, und auch am Hauptbahnhof ist von der Wettbewerbsteilnahme noch nicht viel zu sehen.“ Die Wilhelmgalerie sehe ebenfalls noch sehr schmucklos aus, meinte der OB. Angeschrieben wurden die Kritisierten bereits: Eine Antwort kam bislang noch nicht im Stadthaus an. Im Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ wird vor allem Wert auf das Grün als Teil des städtischen Lebens gelegt – die Stadt entschied sich im Jahr der Parks und Gärten zur Teilnahme. 35 Städte nehmen an dem Wettbewerb teil; ab Montag ist die Kommission in Deutschland unterwegs. „Wir rechnen uns gute Chancen aus, denn wir haben ja einige Pfründe, mit denen wir wuchern können“, so Jakobs. „Doch letztlich kommt es auf das Gesamtbild an, und da nimmt Sanssouci nur einen kleinen Teil ein.“ Die Begehung beginnt am 13. Juli auf der Freundschaftsinsel als öffentlicher Grünanlage. Per Bus fahren die Experten durch die Innenstadt mit Stadtkanal und Holländischem Viertel zur Neustädter Havelbucht, wo die Ökologie und der Tourismus im Vordergrund der Bewertung stehen. In der Brandenburger Vorstadt wird der private Bereich mit gestalteten Vorgärten begutachtet. Anschließend geht es durch den Park Sanssouci, zur Biosphäre und dann zum Krongut. Die denkmalgerechte Wiederherstellung spielt dann in der Russischen Kolonie und im Lustgarten eine Rolle, bevor die Jury Potsdams Friedhöfe unter die Lupe nimmt. In der Waldstadt I und im Schlaatz geht es vor allem um das Grün in den Neubaugebieten, dann wird das Hasso-Plattner-Institut als Gewerbegebiet angesehen. Der Uferwanderweg Griebnitzsee, die Meierei im Neuen Garten, die Kleingartenkolonie „Berg auf“ und das Belvedere auf dem Pfingstberg bilden den Abschluss der Besichtigung. „Es ist überall viel Neues entstanden, und wir rechnen uns gute Medaillenchancen aus“, sagte Jakobs. Ob es geklappt hat, ist am 24. August bei der großen Festveranstaltung zum Abschluss des Bundeswettbewerbes live zu sehen: Im ZDF-Fernsehgarten werden die Gewinner der Medaillen bekannt gegeben. Sollte Potsdam Gold holen, würde die Stadt Deutschland im nächsten Jahr beim Europa-Ausscheid vertreten. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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