Sport: Auf dem Weg nach unten

Der Fußball-Drittligist SV Babelsberg 03 musste gestern Abend im Abstiegskampf einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Das Team um Trainer Dietmar Demuth verlor beim Tabellenvorletzten SV Werder Bremen II vor 600 Zuschauern mit 0:1. Den entscheidenden Treffer erzielte Stefan Ronneburg in der 88. Minute. Babelsberg ist nun Drittletzter.

Dabei begannen die Babelsberger mit einer starken Offensive und wollten den ebenso unter Druck stehenden und deutlich verunsicherten Bremern ein frühes Führungstor präsentieren. Dazu wäre es auch fast gekommen, als ein satter Schuss aus 22 Metern Entfernung durch Anton Makarenko das Tor der Gastgeber am rechten Pfosten knapp verfehlte.

Anschließend verlief das Spiel sehr ausgeglichen – den Babelsbergern konnten ab und zu leichte Vorteile bescheinigt werden. Werders Bundesliga-Reserve hatte in der ersten Halbzeit zwei Konterchancen in der 37. und 44. Minute durch Felix Schiller, der sie jedoch nicht nutzen konnten. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gab es mächtige Aufregung auf dem Platz: Abermals Schiller hatte den Ball im eigenen Strafraum angenommen und dabei offensichtlich die Hand zu Hilfe genommen. Der fällige Strafstoß wurde den Nulldreiern verwehrt.

Aus der Kabine kamen dann allerdings nicht die Gäste, sondern die Gastgeber wie verwandelt. Das Spiel der Nulldreier fand kaum noch statt – Werder hatte die Kontrolle auf dem Platz übernommen. In der 70. Minute war es dann abermals Schiller, der rabiat zu Werke ging und Kocer im Strafraum klammernd zu Fall brachte. Auch diesmal blieb der Pfiff von Schiedsrichter Manuel Kunzmann aus Bad Hersfeld aus. Gleiches Schicksal ereilte allerdings die Bremer, als Müller in der 76. Minute Ronneburg im Strafraum unsanft bremste.

Zwei Minuten vor dem Abpfiff war es schließlich Ronneburg, der einen Abpraller nach einem von Florian Nagel ausgeführten Freistoß nutzte und den Ball ins SVB-Tor stocherte.

SV Babelsberg 03: Unger; Jovanovic, Surma, Oumari, Robert Paul; Schütz (75. Rudolph), Hahne; Kocer, Anton Müller, Makarenko (75. Prochnow); Stroh-Engel (84. Herrem).