Landeshauptstadt: Auf dem Weg zu sich selbst
Potsdamer Freimaurer-Loge feiert 200. Jubiläum
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Innenstadt - Ihnen wird häufig noch mit Skepsis begegnet. Dabei sind sie laut Statut ein Bündnis „freier und unbescholtener Männer“ – die Freimaurer. Am 8. Mai 2010 wird sich in Potsdam die Zahl dieser Herren, die „in der kulturellen Tradition des Abendlandes“ stehen, deutlich erhöhen. Für diesen Tag erwartet die Potsdamer Freimaurerloge „Teutonia zur Weisheit“ über 120 Gäste anlässlich ihres 200. Gründungsjubiläums. Gefeiert wird im roten Salon des Logenhauses in der Kurfürstenstraße, dem Stammsitz der Potsdamer Freimaurer. Die Loge „Teutonia zur Weisheit“ ist eine Tochterloge der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“, die bereits von Friedrich dem Großen 1741 ins Leben gerufen wurde. Logenchef, „Meister vom Stuhl“ Kurt Hecht, informierte gestern zusammen mit seinen „Brüdern“ Winfried Soßna und Stefan Bauer über die Geheimnisse der Freimaurerei. Motto ist der Wahlspruch der französischen Republik, „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Den Brüdern geht es Bauer zufolge in Anlehnung an die im Bauhandwerk zu findenen Freimaurerwurzeln darum, „einen Stein zu bearbeiten und ihn einzufügen in den Tempel der Humanität“. Soßna: „Der Stein sind wir selbst.“ Den Brüdern gehe es darum, „sich auf den immens spannenden Weg zu sich selbst zu begeben“. Neben den Ritualen und Gesprächen gehört zum Hauptinhalt der Logenarbeit das Sammeln von Spenden. Höhepunkt des Jubiläums am 8. Mai werde daher auch eine Spendenübergabe zugunsten guter Zwecke sein. gb
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