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Neulich in der MENSA: Auf den zweiten Biss

Neulich in der MENSA In dieser Woche gab es in der Mensa wieder einmal Pasta. Die mediterrane Küche ist auf dem Vormarsch.

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Neulich in der MENSA In dieser Woche gab es in der Mensa wieder einmal Pasta. Die mediterrane Küche ist auf dem Vormarsch. Wieso auch nicht, schmeckt besser als fettiges Rahmschnitzel, ist leichter verdaulich und natürlich auch gesünder. „Spirellis mit einer Tomaten-Zucchinisauce und italienischer Salat“ standen am Dienstag auf dem Speiseplan. Nun ja, italienisch kochen will gelernt sein. Die Tomatenpassata war reichlich gesalzen, zu reichlich. Und die Zucchinis waren knüppelhart. Die Italiener grillen die Zucchinis erst, bevor sie in den Sugo kommen, der schon ein reichlich Stündchen mit Knoblauch und Olivenöl eingeköchelt ist. Anstelle von Knoblauch kann man das Ganze auch mit Basilikum veredeln. Doch vielleicht steckt mehr hinter den halbgaren Zucchinis, als man auf den ersten Biss annehmen mochte. Kürzlich hat man auf Gräberfeldern bei Kharkov in der Ukraine die sterblichen Überreste von Menschen entdeckt, die zwischen dem fünften und neunten Jahrhundert gelebt haben. Überraschendes Fazit der Forscher: Die hatten alle keine Karies! Da man davon ausgehen muss, dass die Zahnbürste vor 1500 Jahren noch nicht erfunden war, bleibt als Erklärung der gesunden Zähne nur die Ernährung. Die Zähne hätten sich schon beim Kauen selber reinigen können, weil viel mehr rohe und harte Gegenstände gekaut wurden, lautet die These der Experten. Rohe und harte Gegenstände! Mag sein, dass man sich beim Studentenwerk die defizitäre Lage des deutschen Gesundheitswesens zu Herzen genommen hat, und nun der Zahnfäule mit dem gezielten Einsatz von Rohkost entgegenzuwirken trachtet. Mag aber auch sein, dass der Koch sich einfach nicht ans Rezept gehalten hat. W. Kotti

W. Kotti

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