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Sport: Auf der Rückenlage

Franz Müller misst sich bei den Spielen mit Europas besten Juniorenschwimmern

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Einen kleinen Eindruck von dem, was bei den Europaspielen in Baku auf ihn zukommt, hat sich Franz Müller bereits verschafft. Im Trainingslager Ende Mai in Heidelberg durchstöberte der Schwimmer des Potsdamer SV gemeinsam mit seinem Zimmerpartner Maximilian Forstenhäusler aus Schwäbisch-Gmünd das Internet nach Bildern von den Wettkampfstätten. Sie wurden fündig. Und waren beeindruckt. „Da wurde alles neu gebaut, das sieht imposant aus“, erzählt Franz Müller.

Ganz genau hat er natürlich das Aquatics Centre unter die Lupe genommen. Die Arena mit dem geschwungenem Dach und der großen Glasfassade. Im Inneren dieser Halle befindet sich das 50 Meter lange Wettkampfbecken, in dem der 18-Jährige seine Bahnen ziehen wird. „Ich freue mich sehr darauf, dort schwimmen zu dürfen“, meint der Rückenspezialist, dessen Fokus auf den 200 Metern liegt. Sein Ziel: die Qualifikation für das Finale.

Der Sieger dieses Endlaufs darf sich dann Junioren-Europameister nennen, denn die Europaspiele werden im Schwimmsport als offizielle Kontinental-Titelkämpfe der Nachwuchsathleten ausgetragen. „Die JEM-Teilnahme ist für mich ein großer Schritt und etwas Besonderes. Dass die Rennen sogar in einem so großen Rahmen eingebettet werden, macht das Ganze doppelt besonders.“

Eine doppelte Betreuung genießt Franz Müller, der im Sommer 2009 aus Brandenburg an der Havel an die Potsdamer Sportschule kam, indes beim Training: Thomas Luckau und Norbert Warnatzsch coachen den Zwölftklässler am Luftschiffhafen und durften sich in der vergangenen Woche über den guten Auftritt ihres Schützlings bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft in Berlin freuen. Franz Müller gewann Gold in der Junioren-Gesamtwertung über die 200 Meter und verfehlte in 2:03:58 Minuten seine Bestzeit haarscharf um nur 23 Hundertstelsekunden. „Den Wettkampf bin ich aus dem vollen, intensiven Training heraus geschwommen. Das geht also hoffentlich noch schneller.“

Der persönliche Rekord soll fallen. Und zwar im Aquatics Centre von Baku, das er schon bald nicht mehr nur von Bildern aus dem Internet kennen wird. tog

Die Schwimmwettkämpfe finden vom 23. bis 27. Juni statt.

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