Sport: Auf der Suche
PSU-Hockeyteams wollen das Personalproblem lösen
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PSU-Hockeyteams wollen das Personalproblem lösen Nein, so ganz zufrieden ist Andreas Eger nicht. „Ziel klar verfehlt“, bringt es der Coach der Hockey-Herren von der Potsdamer Sport-Union (PSU) kurz und knapp auf den Punkt. Mit einem klaren Aufstiegsziel war er mit seinen Mannen in die Oberliga-Rückrunde gestartet – Platz fünf stand am Ende zu Buche. Besonders ein Grund dafür gibt es nach Meinung des Trainers: „Uns fehlt ein genialer Spieler im Mittelfeld, einer, der das Zepter einfach mal in die Hand nimmt und das Spiel bestimmt.“ Ohne weiteres ist ein solches Talent natürlich nicht zu bekommen, aber Eger gibt sich dennoch optimistisch. Noch sei zwar alles geheime Verschlusssache, aber: „Ich bin guter Dinge, denn derzeit laufen die Verhandlungen mit einem wirklich hoffnungsvollen Spieler“, gibt er zumindest ein wenig preis. „Die Kontakte sind geknüpft; nun muss verhandelt werden.“ Viel Zeit lässt er seinen Spielern, bei denen er in der vergangenen Saison vor allem fehlende Konzentration bemängelte, indes nicht: Schon am 12. Juli geht es mit dem Training an der Templiner Straße wieder los. Dann wird auch Marco Schneider wieder auf dem Kunstrasenplatz stehen, der von Brandenburg zur PSU zurückkehrt und künftig dort auch bleiben will. Das Personalproblem wird sich jedoch auch dann nicht vollends klären, denn mit Jerome Koziolek und Enrico Thiele, die zum Einsatz in den Kosovo gehen, werden gleich zwei Spieler fehlen. Anders als die Herren können die Hockey-Damen der PSU mit ihrer Saisonleistung zufrieden sein. „Der vierte Platz ist gut, die Mannschaft hat sich entwickelt und fühlt sich auch mit ihrem Trainer Olaf Finger sehr wohl“, schätzt Abteilungsleiter Thorsten Mügge ein und spricht von einem „homogenen Team“, aus dem unter anderem Stürmerin Katja Wojtkowiak hervor zu heben sei. Während es mit der Qualität bereits gut klappt, macht auch hier die Quantität noch Sorgen. Denn: Den Damen fehlt es an Wechselspielerinnen, wodurch manche Spiele gegen gut besetzte andere Teams verloren gingen. Hilfe soll in der kommenden Saison nun aus dem eigenen Nachwuchs kommen: In der Jugend A haben sind inzwischen leistungsstarke Spielerinnen entwickelt, die die Oberliga-Mannschaft verstärken sollen. Und so ist sich dann auch Olaf Finger sicher, dass das Niveau in der nächsten Saison gehalten wird. Zur Saisonvorbereitung wird es am 7. August für beide Mannschaften ein Vorbereitungsturnier bei der PSU geben, zu dem sich bereits die Teams von Horn Hamm (Hamburg), von Lindenau-Leipzig und Osternienburg angesagt haben. Und vielleicht gehen ja die PSU-Herren dann schon mit ihrer avisierten „Geheimwaffe“ ins Rennen. Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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