Sport: Auf der Suche nach alter Stärke
Mit der schlechtesten Defensivleistung kassierten die Handballer der USV Potsdam am vergangenen Sonnabend die vierte Niederlage im siebten Saisonspiel. Die Situation ist also alles andere als optimal (6:8 Punkte).
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Mit der schlechtesten Defensivleistung kassierten die Handballer der USV Potsdam am vergangenen Sonnabend die vierte Niederlage im siebten Saisonspiel. Die Situation ist also alles andere als optimal (6:8 Punkte). Und genau jetzt kommt am 8. Spieltag der Brandenburgliga der Spitzenreiter SV Lok Rangsdorf nach Golm. Wer vor der Saison darauf gewettet hätte, dass der USV zu diesem Zeitpunkt auf Rang 9 und die Rangsdorfer souveräner Tabellenführer sind, wäre ein reicher Mann. Rangsdorf hatte niemand auf der Rechnung. Aber die Lok-Sieben zeigte im bisherigen Saisonverlauf keine Schwächen. Mit den Auftaktsiegen gegen den VfL Potsdam II und Germania Milow holte man sich den richtigen Schwung. Das 28:28-Unentschieden in Lübben, wo es in den letzten Jahren deftige Niederlagen setzte, gab den Rangsdorfern den endgültigen Kick zum Durchstarten. Bei den Potsdamern war Rangsdorf in den vergangenen Jahren ein gern gesehener Gegner. Seit der Saison 1997/98 trafen beide Mannschaften zwölfmal auf einander, elfmal verließ der USV das Parkett als Sieger! Diese Zahlen können eine wichtige psychologische Hilfe sein. Was aber wirklich zählt, sind die Leistungen auf dem Handballfeld. Und die stimmten zuletzt bei den Potsdamern nicht. „Vor der Saison hat die Mannschaft große Ansprüche an sich gestellt", so Trainer Gert Griebner. „Doch diesen Worten folgten keine Taten." Bislang waren die Leistungen zu schwankend. Beispiele dafür waren die letzten beiden Partien. Gegen den VfL II war der Angriff mittelmäßig. Dafür rettete die sehr gute Defensive die Punkte. Eine Woche später zeigte die Offensive eine ansprechende Leistung. Doch diesmal war die katastrophale Deckungsarbeit Schuld an der Niederlage. „Das ist symptomatisch. Wir zeigen nicht unser wahres Können, agieren meistens einfach zu dumm." Der Trainer geht hart mit seinen Schützlingen ins Gericht. „Unsere Leistungsträger blieben den Beweis ihrer Fähigkeiten schuldig. Vor allem Ralf Lang, Axel Berndt und Neuzugang Andreas Welke müssen sich gewaltig steigern.“ Gegen Rangsdorf kann nur eine geschlossene Teamleistung, bei der jeder USV-Spieler an seine Grenzen gehen muss, zu zwei wichtigen Zählern führen. Am Sonnabend können sich Trainer und Zuschauer ab 13 Uhr in der Sporthalle Golm ein Bild machen, ob die Mannschaft den Ernst der Lage erkannt hat. pnn
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