Landeshauptstadt: Auf Erfolgskurs halten
Potsdam bietet über Regionalbudget den schon gegründeten Unternehmen ein Begleit-Projekt an
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Viele geben zu früh auf. So auch ein Teil der 59 Existenzgründer, die seit 2006 mit dem Regionalbudget aus dem Europäischen Sozialfonds angeschoben wurden. Um die Jungunternehmer nachhaltig auf Erfolgskurs zu bringen, wurde jetzt das Projekt Gründerscout installiert. Träger des Teilprojekts ist die Technologie- und Gewerbezentren Potsdam GmbH, die gestern den Zuwendungsbescheid in Höhe von 25000 Euro von Marion Cramer von der Geschäftsstelle Arbeitsmarktpolitik entgegennahm.
In der achtmonatigen Laufzeit des Teilprojekts IDA-Scout sei vor allem die Mitarbeiter aller über das Regionalbudget geförderten Potsdamer Unternehmensgründer gefragt, sagte Projektleiterin Kathleen Fröhlich. Zunächst würden in Fragebögen an die Teilnehmer Motivation, Ausgangssituation, Finanzquelle, Unternehmensentwicklung und auch Probleme in der Gründungsphase abgefragt. „Wir können nicht wissen, wo sie Hilfe brauchen“, wendete sich die Projektleiterin an die Dutzend Anwesenden bei der gestrigen Auftaktveranstaltung. Die Ergebnisse der Umfrage seien Grundlage für die Organisation von drei Workshops, in denen die Existenzgründer noch einmal fachlich geschult werden können. Erst wenn ein junges Unternehmen eine Weile laufe, stellten sich oftmals die Probleme ein, sagte Sabine Dörr, die die Veranstaltung moderierte. Auch sie gehört mit ihrer Agentur „Get Together Kommunikation“ zu den vom Regionalbudget unterstützten Projekten. Sie selbst habe dringenden Nachhilfebedarf in Kalkulation und Abrechnung, gestand Dörr. Ergotherapeutin Grit Manuela Kaluza denkt schon weiter. „Mein Unternehmen läuft gut“, sagte sie, „aber wie kann ich es weiter ausbauen.“ Auch mangele es vielen an gutem Marketing, sagte Ralf Krüger, Gründerlotse im Technologie- und Gewerbezentrum. Er begrüßte, dass den jungen Existenzen mit diesem Programm unter die Arme gegriffen werde. Er erwarte mit Spannung, die Umfrageergebnisse. Oftmals sei es aber nicht das mangelnde Know-How, dass die Gründer scheitern ließe, sagte Geschäftsstellenleiterin Cramer. Manchmal ginge auch schlicht das Geld aus. Deshalb suche sie weitere Fördermöglichkeiten nach der Anschubfinanzierung, sagte eine Teilnehmerin. Da müsste sie an andere Stellen verweisen, so Cramer. „Eine Anschlussfinanzierung gibt es von uns nicht.“ NIK
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