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Angriffslustig. Benjamin Kauffmann will in Saarbrücken punkten.

© Kuppert

Sport: Auf großer Fahrt

Die Kicker des SV Babelsberg 03 wollen nach der Niederlage gegen Burghausen in Saarbrücken punkten

Stand:

Den Auftakt in die Frühjahrsrunde der Dritten Fußball-Liga hätten sich die Kicker des SV Babelsberg wahrlich anders vorgestellt. Mit einem Heimsieg wollte die Elf um Trainer Dietmar Demuth ins neue Jahr starten – daraus wurde jedoch nichts. Mit 0:2 mussten sich die Nulldreier dem SV Wacker Burghausen geschlagen geben und machten durch ihr eigenes schlechtes Spiel den Gegner nur noch stärker. Am Ende ein verdienter Sieg für die Männer von der österreichischen Grenze, die im Gegensatz zu den Gastgebern nach der Pause mit frischem Elan aus der Kabine kamen und die drei Punkte nach Hause entführten.

Während Burghausen durch den Sieg auf Platz fünf der Tabelle kletterte, rutschten die Blau-Weißen auf Rang 13 ab. Das bedeutet nur noch acht Punkte Abstand zu den Abstiegsrängen. Panik bricht bei den Männern vom Babelsberger Park deshalb aber nicht aus: Mit einem guten Gefühl treten sie heute die weite Reise nach Saarbrücken an. Der dort wartende 1. FC legte eine beachtliche Hinrunde hin, führte nach elf Spielen mit sechs Siegen und fünf Unentschieden sogar die Tabelle an, schwächelte in den vergangenen beiden Spielen allerdings ein wenig. In Chemnitz mussten die Männer aus dem Südwesten Deutschlands eine 0:1-Niederlage einstecken, am vergangenen Wochenende gabs für den nunmehr Tabellenvierten in Jena nur ein mageres 1:1.

Das Hinspiel in Babelsberg konnte die Elf um Trainer Jürgen Luginger allerdings klar für sich entscheiden – sie verließ am 13. August nach 90 Minuten mit einem 3:1 den Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions. Benjamin Kauffmann hat noch Erinnerungen an das Match. Keine unbedingt guten. An eine Niederlage, so sagt der 23-Jährige, erinnere man sich schließlich nie so gern. Und obendrein hatte er keinen wirklich richtig guten Tag erwischt. In der 38. Minute wurde er damals von Markus Müller ersetzt, der schließlich den Babelsberger Ehrentreffer in der 42. Minute erzielte.

„Seitdem ist aber viel passiert und wir gehen das nächste Spiel völlig anders an“, sagt Kauffmann, der ebenso wie seine Mitstreiter das Burghausen-Spiel abgehakt hat. „Wir haben die vergangenen Tage noch einmal für eine ausführliche Videoanalyse genutzt und Fehler ausgemacht.“ Einfache Sachen habe seine Mannschaft vermissen lassen – etwa im Zweikampfverhalten. „Und wer bedeutend mehr Zweikämpfe verliert als der Gegner, der verliert eben am Ende auch das Spiel“, weiß der Mittelfeldakteur.

Dennoch, so Kauffmann, wisse die Mannschaft, was sie stark gemacht habe. Und in Saarbrücken solle wieder die viel gelobte mannschaftliche Geschlossenheit zum Tragen kommen. „Von der Tabellenform ist Saarbrücken natürlich in der Favoritenrolle“, meint der gebürtige Franke. „Die haben zwar einen tollen Start hingelegt, aber die vergangenen beiden Spiele waren ja nicht so berauschend. Da ist also was drin. Auf keinen Fall werden wir uns auf die lange Fahrt machen, um ohne einen Punkt die Rückreise anzutreten.“

Die rund achtstündige Tour an die französische Grenze werden Babelsbergs Nulldreier übrigens in ihrem neuen geräumigen Mannschaftsbus antreten, der ihnen seit dieser Woche zur Verfügung steht.

Henner Mallwitz

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