Landeshauptstadt: Auf gutem Wege
Fünf Jahre Kultur- und Sportclub Neu Fahrland: Ein großes Maß an Freude
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Neu Fahrland - Der KSC 2000 Neu Fahrland e. V. feierte am Sonnabend sein fünfjähriges Bestehen. Knapp hundert Gäste waren zur Feier des Kultur- und Sportclubs gekommen und so wurde der Innenraum des Kitagebäudes zu dem, was der Architekt Karl Heinz Winkens damals als Vision erdacht hatte: ein Marktplatz der Begegnungen. An diesem Abend war kein künstlerisches Programm anderer Anbieter gefragt. Der KSC habe in seinen fünf Jahren eine erstaunlich vielfältige Entwicklung durchlaufen, stellte Vereinsvorsitzender Christian Mersiowsky fest. Immerhin zehn Abteilungen wurden aufgebaut, darunter neben Fotozirkel und Chor allein schon drei Tanzzirkel. Da war ein knapp zweistündiges Programm zusammen zu stellen überhaupt kein Problem, es mangelte eher am notwendigen Platz für alle Tänzer.
Ortsbürgermeister Hartmut Reiter apostrophierte die Arbeit des KSC als „gelebte Politik“. Heute sei wieder Bürgerengagement gefragt, sagte er. Und da habe der Verein aus Neu Fahrland die Nase ganz weit vorn. Als praktischen Anreiz für die künstlerische Arbeit will der Ortsbeirat für das kommende Jahr einen Preis für Malerei und Fotografie ausloben. Gestelltes Thema: Die eindruckvollen verschiedenen Sichtweisen vom Kirchberg aus.
Der Moderator des Abends, Jörg Oehlert, wohnt seit fünf Jahren in Neu Fahrland und zeichnet im Berufsalltag verantwortlich für die Redaktion der Nachrichtensendung „RBB aktuell“. Doch diesmal genoss er sichtlich das andere Metier. Wenn er sich das Engagement im Verein anschaue, komme er schon etwas ins Staunen. Was sie zu dieser Aktivität treibe, fragte er. Die Antwort einer älteren Mitstreiterin klang einleuchtend: „Ich war früher jahrelang allein, jetzt habe ich eine richtig schöne Aufgabe“, sagte sie. Und das sei der Punkt, erklärte Moderator Oehlert. Hinter allem, was im KSC veranstaltet werde, stecke ein großes Maß an Freude, habe er festgestellt. Das merkte man auch dem Chor an, als er das Neu-Fahrland-Lied intonierte: "... wer hier lebt, der liebt die Schönheit der Natur". Der Text stammt natürlich von einer Autorin aus den Reihen des Vereins, von Hannelore Drygalla.
Beeindruckend waren am Sonnabend die Darbietung des Turniertanzpaares und die der zehn orientalischen Tänzerinnen unter der Leitung ihrer beiden professionellen Vortänzerinnen. Beim Paartanz soll im Frühjahr 2006 ein zweiter Kreis eröffnet werden, warb Zirkelleiter Dieter Wilhelm. Dafür wird noch nach weiteren Interessenten gesucht.
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