Neulich in der MENSA: Auf in den Olymp!
Neulich in der MENSA Gestern war es mal wieder ganz schlimm. Die Rinderroulade war zäh wie Lederjacke, die Klöße waren schon seit kurz nach 12 aus und der mit viel Gelantine gestreckte Joghurt wurde vom seifigen Geschmack der Aromastoffe dominiert.
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Neulich in der MENSA Gestern war es mal wieder ganz schlimm. Die Rinderroulade war zäh wie Lederjacke, die Klöße waren schon seit kurz nach 12 aus und der mit viel Gelantine gestreckte Joghurt wurde vom seifigen Geschmack der Aromastoffe dominiert. Klar, die Mensa ist kein Feinschmeckerrestaurant. Doch wenigstens Durchschnitt dürften die Studierenden von ihrem täglichen Mittagstisch erwarten. Oder vielleicht sogar mehr? Natürlich mehr. Wer sich mit Durchschnitt abgibt, bleibt schließlich auch Durchschnitt. Doch in Potsdam geht es offensichtlich nicht mal mehr um Durchschnitt. Die bundesweit erscheinende Studentenzeitung Unicum hat unlängst die deutschen Mensen bewerten lassen, und zwar von den Studenten selbst. Die Potsdamer Mensa am Neuen Palais schnitt denkbar schlecht ab: sie landete auf dem letzten Platz der 20 getesteten Mensen. Bei Wartezeit und Atmosphäre schaffte es Potsdam nicht einmal mehr unter die 20, bei Auswahl kam man immerhin auf Platz 8, bei Service war es Rang 10 und bei Geschmack schließlich nur noch Platz 19. Nur Kaiserslautern ist wohl noch mieser. Und ganz oben: Vechta. Vechta? Wo ist Vechta? Nach längerem durchsuchen von Atlanten und Lexika stellte sich heraus, dass die Hochschule Vechta im südlichen Niedersachsen beheimatet ist. „Die freundlichste Bedienung, die günstigsten Preise und natürlich das allerbeste Essen. Was will man mehr?“, so die Begründung der Jury. Was man mehr will? Dass sich Potsdam daran macht, gehörig aufzuholen! W. Kotti
W. Kotti
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