MEINE Woche: Auf in den Süden

Heute ist es endlich soweit. Ich gebe meine Diplomarbeit ab. Worauf ich solange hingearbeitet habe, steht kurz vor der Vollendung. Gestern saß ich noch mit dem Laptop auf dem Schoß in der Innenstadt, um die Arbeit erneut zu lesen. Eine Freundin schaute mir beim Korrekturlesen über die Schultern. Jetzt steht nur noch die Verteidigung am 23. August bevor – und dann habe ich es endlich geschafft. Doch was danach kommt ist noch nicht so sicher. Ich finde Potsdam super, aber trotzdem muss ich mich erst einmal verabschieden. Ich habe viele Bewerbungen für verschiedene Jobs geschrieben, aber Erfolg hatte ich bisher nicht. Ich weiß gar nicht warum – auf jeden Fall scheint hier die Jobsituation nicht sonderlich vielversprechend. Daher werde ich demnächst mit meinem Freund nach Stuttgart ziehen. Er möchte dort anfangen zu studieren – und ich suche nach Traineeprogrammen im Bereich Eventmanagement und Medien. Ich kenne Stuttgart zwar noch nicht, aber ich freue mich sehr. Man kann ja nicht sein ganzes Leben an einem Ort verbringen. Ich bin sehr gespannt auf das Neue, das mich im Süden Deutschlands erwartet. Potsdam werde ich sicher vermissen, schließlich leben meine Familie und viele Freunde hier. Zudem hat Potsdam als verhältnismäßig kleine Stadt viel zu bieten. Die vielen Kultureinrichtungen machen ganz schön was her. Gerne besuche ich das Hans Otto Theater oder auch den Nikolaisaal – da gibt es oft interessante Veranstaltungen. Ansonsten fühl ich mich auch im „Waschhaus“ und dem „Nachtleben“ wohl. Letzte Woche war ich bei der 90er Jahre Party im Waschhaus mit Oliver Petszokat. Gut wars, aber irgendwie teurer als sonst. Wahrscheinlich hat „Oli P.“ die Preise hochgetrieben.

Die Potsdamerin Katja Komor ist 24 Jahre alt und studiert Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule in Brandenburg an der Havel.