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Sport: Auf langer Fahrt

SC-Volleyballerinnen haben mit Emlichheim noch eine Rechnung offen

Stand:

An den 8. Oktober vergangenen Jahres haben die Volleyballerinnen des SC Potsdam eher weniger gute Erinnerungen. Der SCU Emlichheim kam damals zum fälligen Punktspiel der zweiten Bundesliga in die Sporthalle Heinrich-Mann-Allee und gab den Neulingen sogleich einen Einblick in die bevorstehenden Härten der zweithöchsten Liga. Nach 71 Minuten hatte der Erstliga-Absteiger das Match vor rund 100 Zuschauern klar mit 3:0 für sich entschieden und trat die lange Heimreise in die Grafschaft Bentheim an der niederländischen Grenze an.

Diesen Weg haben nun die Potsdamerinnen vor sich: In der gerade begonnenen Rückrunde trifft das Team von Coach Volker Knedel am Sonntag auf die klaren Favoritinnen. Obwohl: Nach der deutlichen Niederlage vom Oktober wandelte sich das Blatt merklich. Die Potsdamerinnen fanden zu ungeahnter Stärke, legten mehrere Siege in Folge hin und erarbeiteten sich somit verdient den derzeit fünften Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen stehen hingegen hinter dem TSV 1860 Spandau auf dem zweiten Rang.

Da die SC-Damen möglichst ausgeruht in das Match gehen wollen, machen sie sich bereits am Sonnabend auf die Reise. „Übernachtung im Hotel, gemeinsam zu Abend essen und frühstücken – das stärkt auch den Mannschaftsgeist“, weiß Volker Knedel, der die Erwartungen indes nicht in den Himmel schraubt. Schließlich hat sich die personelle Situation nach wie vor noch nicht entscheidend verbessert. Während Anika Zülow, Claudia Ahlert und Susanne Langer ihre Verletzungen noch nicht vollends auskuriert haben, leidet Maria Kleefisch unter einer Erkältung. „Wer von ihnen eingesetzt werden kann, entscheiden wir erst am Spieltag selbst“, so der Trainer, der zudem auf Sandra Piasecki verzichten muss, die derzeit auf Fuerte Ventura am Beach-Cup teilnimmt.

Die beiden Niederlagen in Folge gegen Spandau (2:3) und VCO Berlin (1:3) scheinen indes kaum negative Folgen in der Mannschaft hinterlassen zu haben. Die Spiele, so Knedel, seien knapp ausgegangen und hätten auch anders laufen können. „In Emlicheim wollen wir an unsere gute Serie anknüpfen und es den Gegnerinnen schwer machen.“ Darauf hat er sein Team eingeschworen, auch im Training ging er intensiv auf die bevorstehende Partie ein. Unter anderem mit dem Video vom Hinspiel. Und das sollte Motivation genug sein. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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