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ATLAS: Auf Lösungssuche

Guido Berg über Kulturwerbung in der Innenstadt

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Natürlich ist der Gleichbehandlungsgrundsatz rechtlich ein hohes Gut. Daher kann – und damit hat die Potsdamer Stadtverwaltung wohl recht – für Kulturträger wie Hans Otto Theater, Filmmuseum oder Nikolaisaal juristisch keine Ausnahme gemacht werden. In der historischen Innenstadt sind größere Werbebauten aus ästhetischen Gründen nicht wünschenswert und daher ist die neue Werbesatzung restriktiv. So weit, so gut. Doch für die Entwicklung Potsdams als Kulturstadt mit europäischem Rang ist eine gute Auslastung der Kultureinrichtungen mit Besuchern eine Notwendigkeit. Zudem gehört – siehe Berlin und die Berlinale-Bären – Kulturwerbung heutzutage schlicht zum Bild einer Stadt, die ihre kulturellen Höhepunkte feiert. Kulturwerbung, das ist mehr als die pure Aufforderung, “mal wieder ins Theater zu gehen. Die äußere Darstellung kulturellen Aktivseins ist ein kreatives Bedürfnis, dem in einer modernen Stadt Möglichkeiten zum Ausleben gegeben werden muss. Es bleibt daher nicht hinnehmbar, wenn mit der Whopper-Werbung auch die Kulturwerbung verhindert wird. Eine Lösung muss her.

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