Landeshauptstadt: „Auf Potsdam eingestellt“
Der Geschäftsführer des neuen Saturn-Markts in den Bahnhofspassagen über die Unterschiede zu anderen Märkten und die Eröffnung am Donnerstag
Stand:
Herr Maschotta, was wird am Potsdamer Saturn anders sein als in den anderen Märkten – zum Beispiel in Berlin?
Wir sind ja wie die anderen Märkte keine Filiale, sondern ein eigenständiges Unternehmen. Das bedeutet, dass wir uns ganz auf die Bedürfnisse der Potsdamer einstellen können. Weil wir hier einen Standort am Bahnhof haben, stellen wir uns vor allem auf die Pendler ein.
Was bedeutet das konkret?
Wir haben in der unteren Etage Dinge wie Smartphones oder Tablets, die man schnell mal mitnehmen kann, ohne lange zu suchen. Sodass die, die es eilig haben, schnell rein- und wieder rauskommen. In der oberen Etage sind zum Beispiel Fernseher und Kaffeemaschinen.
Gibt es noch andere Besonderheiten, die den Potsdamer Saturn von anderen Märkten unterscheidet?
Wir sind hier auf dem neuesten Stand der Technik, sodass wir alles vorführen können. Die Kunden können dafür unser kostenloses W-Lan nutzen. Und wir haben zum Beispiel einen 3D-Drucker.
Wie lange haben sie gebraucht, um den neuen Markt einzurichten?
Meinen Mitarbeitern ist es gelungen, den Markt innerhalb von dreieinhalb, vier Wochen von Grund auf aufzubauen. Die haben wirklich extrem gute Arbeit geleistet.
Wie viele Mitarbeiter haben Sie denn? War es schwer, geeignete zu finden?
Wir haben ungefähr 400 Bewerbungen bekommen. 33 Mitarbeiter sind es nun geworden. Und in der Eröffnungsphase kommen noch einige zur Unterstützung aus den Berliner Märkten dazu.
Sie selbst haben auch mal als Verkäufer bei Saturn angefangen...
Ja, das war 1999. Ich habe alle Stationen durchlaufen, also vom Verkäufer zum Verkaufsleiter und so weiter. Jetzt bin ich sehr stolz, diesen Laden als Geschäftsführer zu leiten. Es ist das erste Mal, dass ich das mache.
Es ist nicht nur Ihr erster Saturn als Geschäftsführer, sondern auch der erste Saturn in ganz Brandenburg. Wieso gerade in den Potsdamer Bahnhofspassagen?
Das Center hat sich in den vergangenen Monaten ja sensationell entwickelt und ist mittlerweile ein sehr attraktiver Standort. Der Bahnhof ist ein Hauptverkehrsknotenpunkt mit einem Riesentraffic.
Am Donnerstag öffnen Sie ja schon um 6 Uhr morgens ihre Pforten. Bei der Eröffnung des Saturns am Berliner Alexanderplatz hatten Schnäppchenjäger schon Stunden vor der Eröffnung vor der Tür gewartet. 2000 Menschen strömten um Mitternacht in das Geschäft. Wie bereiten Sie sich auf den Ansturm vor?
Wir haben ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, für den Markt selbst und das Center. Es wird Sicherheitspersonal vor Ort sein und die Kundenströme geleitet werden.
Mit wie vielen Kunden rechnen Sie denn?
Das ist noch Spekulation. Sagen wir mal: viele Hundert.
Was muss bis zum Startschuss am Donnerstagmorgen noch alles passieren?
Eigentlich sind wir so gut wie fertig. Vielleicht muss noch das ein oder andere Schild geschrieben werden, aber Bauarbeiten sind keine mehr zu erledigen. Noch vor der offiziellen Eröffnung dürfen die Angehörigen der Mitarbeiter zum Einkaufen kommen – das ist für uns auch gleichzeitig die Generalprobe.
Die Fragen stellte Katharina Wiechers
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: