Sport: „Auf Tore schießen statt auf Menschen“ Sportschüler unterstützen „Aktion Volltreffer“
Am Anfang war das Fax, das in seinem Fach im Lehrerzimmer lag. „Auf Tore schießen statt auf Menschen“ las Lehrertrainer Steffen Kreische und machte sich mit der „Aktion Volltreffer“ bekannt.
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Am Anfang war das Fax, das in seinem Fach im Lehrerzimmer lag. „Auf Tore schießen statt auf Menschen“ las Lehrertrainer Steffen Kreische und machte sich mit der „Aktion Volltreffer“ bekannt. Kein Krieg mit Kindern – diese Aktion der Kirche müsse unterstützt werden, befand der zweifache Vater und fand schnell Mitstreiter an der Potsdamer Sportschule. Und was bot sich da besser an, als Sport und Politik zu verbinden – zumal eine solche Aktion den Schwächsten zugute kommen würde. Denn: Weltweit – vor allem in Afrika – werden rund 300000 Kindersoldaten in bewaffneten Konflikten zum Töten gezwungen. Das Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ am vergangenen Mittwoch war dann auf dem Fußballplatz hinter der Sporthalle im Luftschiffhafen auch gleichzeitig als Unterstützung für diese Aktion anzusehen. Neun Mädchen-Teams aus Grundschulen in Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg wetteiferten um das DFB-Fußball-Abzeichen in einem Vier-gegen-Vier-Turnier und hatten dabei sieben Stationen zu absolvieren. Kunstschütze und Dribbelkünstler, Ballzauberer und Kurzpass-Ass, Kopfballkönig, Flankengeber und Elferkönig. Und: Schulsportkoordinator Hendrik Woiton machte Mittel locker, um alle Helfer mit T-Shirts der „Aktion Volltreffer“ auszustatten, Bälle für jede Schule zu kaufen und mit Plakaten auf das Anliegen der Aktion, die unter anderem auch von Bundestorwarttrainer Andy Köpke unterstützt wird, hinzuweisen. „So kamen rund 300 Euro zusammen, mit denen wir ein wenig helfen können“, sagt Steffen Kreische. „Wir wollten damit ein Zeichen setzen, und hoffen nun, dass sich auch andere Schulen beteiligen.“ Für die „Aktion Volltreffer“ haben sich evangelische und katholische Hilfswerke zusammengeschlossen, um ihre Projektpartner in den Bürgerkriegsgebieten, die sich für den Schutz von Kindern vorm Soldatendasein einsetzen, zu unterstützen. Ziel ist es, die Zahl der rund 300000 Betroffenen durch entschiedene politische Maßnahmen und Hilfsprojekte zu reduzieren. hm www.volltreffer.de
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