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Sport: Auf Widerstand eingestellt

Handball-Regionalligist 1. VfL Potsdam tritt am Samstag als Favorit beim BFC Preussen an

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Das letzte Kräftemessen zwischen den Handball-Regionalligisten BFC Preussen und 1.VfL Potsdam liegt zehn Monate zurück. 27:27 endete der damals sehr intensiv geführte Vergleich, an den sich die beteiligten VfL-Spieler noch gut erinnern können. Am kommenden Samstag treffen die beiden Vereine wieder in Berlin- Lankwitz aufeinander (18 Uhr, Bialik- Sporthalle, Wedellstraße) – unter erheblich veränderten Vorzeichen, wie sich aus Potsdamer Sicht festhalten lässt. Der Tabellenführer, der damals im Vergleich zu heute noch ziemlich leicht zu beeindrucken war, geht auch in diese Partie als Favorit.

VfL-Kreisspieler Jörg Reimann, damals siebenfacher Torschütze, sieht den noch ungeschlagenen Tabellenführer nunmehr vor „den beiden schwersten Spielen der Hinrunde“. Der Partie in Berlin folgt das Heimspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt II, bei der die Berliner am vergangenen Wochenende mit 31:35 verloren. Ohne ihren Trainer Peter Frank übrigens, der sich zeitgleich das 39:28 der Potsdamer über die HSG Tarp-Wanderup ansah.

Frank, der öfter und gern mal zum Handball nach Potsdam kommt und die hiesigen Entwicklungen genau verfolgt, legte sich gestern mit Blick auf den 1.VfL Potsdam dahingehend fest, „dass eine Mannschaft, die derartigen Aufwand betreibt und von solcher Qualität ist, einfach aufsteigen muss.“ Ansonsten, so der Preussen-Trainer, hätte man etwas grundlegend falsch gemacht. Peter Frank, der zum bevorstehenden Spiel viel zu sagen hatte, legte sich letztlich auf folgende Grundaussage fest: „Wir werden uns von den Potsdamern nicht beerdigen lassen.“

Der Vorjahres-Achte, der diese Tabellenposition in der laufenden Spielzeit verbessern will und wohl auch wird, wird in diesem Spiel mit Derby-Charakter vorrangig auf körperliche Bereitschaft und Kampfkraft setzen. „Darauf sind wir eingestellt“, sagt Reimann, der sich als Teil einer derzeit perfekt funktionierenden Gemeinschaft von 14 Spielern begreift. Es sei immer deutlich zu spüren, sagt er, dass die erfahrenen Spieler wie Lars Melzer, Enrico Bolduan, Victor Pohlack und Christian Pahl noch einmal gemeinsam in der 2. Bundesliga am Ball sein wollen. Reimann, derzeit wohl der Spieler mit dem härtesten Wurf beim Spitzenreiter, will da nicht abseits stehen. Zumal er derzeit fit ist wie noch nie, seit er im Sommer vergangenen Jahres vom LHC Cottbus in seine Geburtsstadt zurückkehrte.

Die nur 400 Zuschauer fassende Spielstätte des BFC Preussen wird übermorgen wahrscheinlich ausverkauft sein. Potsdamer Zuschauern empfiehlt sich zeitiges Kommen. Thomas Gantz

Thomas GantzD

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