Landeshauptstadt: Auf zu neuen Ufern
Die „Kulturcamper“ feiern ab morgen ein Herbstfestival – zum ersten Mal jenseits der Havel
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Die „Kulturcamper“ feiern ab morgen ein Herbstfestival – zum ersten Mal jenseits der Havel Innenstadt - Bis jetzt sah die Nuthewiese gegenüber dem Hauptbahnhof ein wenig wie ein Golfplatz aus. Doch seit gestern verwandelt sich das einstige Kaufland-Gelände allmählich in einen farbenfrohen Platz voller Gaukler, Tänzer, Musiker, Artisten und Clowns. Schuld an diesem illustren Schabernack sind die „Kulturcamper“, die ab morgen ihr Herbstfestival an der Nuthe steigen lassen. Bereits seit Montagabend sind sie eifrig dabei, ihr „Zirkuszelt für Potsdam“, welches im Sommer schon für sieben Wochen im Volkspark stand, zu errichten. Das Motto des Festes wird, so Daniel Zeller, Pressesprecher der Kulturcamper und Organisator des Festes, „Kulturcampen am anderen Ufer“ lauten. „Zum ersten Mal in seiner einjährigen Geschichte, tritt das Netzwerk der Kulturcamper jenseits der Havel auf. Bisher waren wir immer auf der anderen Seite zugegen“, erklärt Zeller, der außerdem Mitglied des Wanderzirkusses „Kala Shejtan“ ist. Aus diesem Grund wird das Festival am morgigen Donnerstag um 15 Uhr symbolisch mit einer Parade eröffnet. Unter dem Motto „Auf zum anderen Ufer“ werden Gaukler, Zirkuskinder und Stelzenwesen aus der Stadt zur Nuthewiese wandeln. Um 18 Uhr soll der Zirkusplatz dann feierlich eröffnet werden – unter Trommelwirbel unzähliger Percussions. Bis Sonntag wird es dann ein Programm mit Kinderaktionen, Zirkusaufführungen, Maskenparaden und sogar Konzerten geben. „Dieses Programm ist allerdings nur ein grober Rahmen“, warnt Zeller scherzend vor, „denn es wird etliche spontane Dinge geben, die das Geplante ganz sicher sprengen werden.“ Gesponsort wird das Fest von den Stadtwerken, für Spenden jeglicher Art sei man allerdings ebenfalls dankbar, so Zeller.Christian Klusemann
Christian Klusemann
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