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Landeshauptstadt: Aufgabe: Mehr Barrierefreier Wohnraum Straßenfest für Behinderte auf dem Luisenplatz
Innenstadt - Selbst die Polizei kapitulierte vor dem Platzregen. Besser gesagt ihr Orchester, das den Auftritt beim Straßenfest für Menschen mit Behinderungen wegen Kälte und Nässe absagen musste.
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Innenstadt - Selbst die Polizei kapitulierte vor dem Platzregen. Besser gesagt ihr Orchester, das den Auftritt beim Straßenfest für Menschen mit Behinderungen wegen Kälte und Nässe absagen musste. Doch rund 40 Besucher, darunter Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der städtische Behindertenbeauftragte Karsten Häschel trotzten dem Wetter und kamen zum gestrigen Straßenfest auf dem Luisenplatz. Ziel der Veranstaltung, die von mehreren Potsdamer Behindertenvereinen und -einrichtungen getragen wurde, ist die bessere Integration behinderter Menschen. Oberbürgermeister Jakobs betonte, dass es „wichtigste Aufgabe“ in den kommenden Jahren sei, bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Er sei zuversichtlich, dass Möglichkeiten dafür gefunden würden, so das Stadtoberhaupt. Der Vorsitzende des Potsdamer Behindertenbeirats, Hans-Peter Schmarje erklärte sogar, Potsdam befände sich bei der Schaffung solchen Wohnraums auf „gutem Weg“.
Jakobs begrüßte auch das bürgerschaftliche Engagement in der Brandenburger Vorstadt. Dort setzt sich ein Bürgerverein dafür ein, dass schadhafte Wege ausgebessert, Bordsteine abgesenkt und markiert werden. Derzeit sind die Gehwege für Behinderte, aber auch Eltern mit Kinderwagen und Senioren mit Rollatoren nur eingeschränkt nutzbar. „Dieser bürgerschaftliche Einsatz für ein besseres Miteinander kann Beispiel für andere Stadtteile sein“, so Jakobs. Der Verein organisierte jüngst ein Benefizkonzert, bei dem über 1000 Euro an Spenden für weitere Bordsteinmarkierungen gesammelt wurde. KG
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