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Landeshauptstadt: Aufklärungskampagne am Griebnitzsee

Flugblätter der Anrainer in den Briefkästen / Bürgersprechstunde am Sonntag

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Flugblätter der Anrainer in den Briefkästen / Bürgersprechstunde am Sonntag Von Günter Schenke Babelsberg - Eine Aufklärungkampagne startet die „Initiative Historische Uferregion Griebnitzsee e.V.“ Gestern fanden sich in Babelsberger Briefkästen Flugblätter, auf denen die Anrainer am Griebnitzsee ihren Standpunkt darlegen. Und am Sonntag, dem 10. Oktober, sind alle Interessierten von 18 bis 19 Uhr zu einer „Bürgersprechstunde“ ins Hotel am Griebnitzsee eingeladen. Aufklärung tut offenbar Not, nachdem der Streit um die öffentliche Zugänglichkeit des Uferweges im ehemaligen Mauerstreifen vorige Woche eskaliert war, Wege von Anliegern teilweise zerstört und von der Stadt unter Polizeischutz wieder repariert wurden. Laut Offerte der Initiative wäre die Aufregung nicht notwendig gewesen, wenn sich die Stadt auf das von ihr vorgelegte Konzept eingelassen hätte. Danach soll der Uferweg in voller Länge und Breite erhalten bleiben. Vorteil für die Stadt: Sie spart das Geld für den Ankauf, die Verlegung von Wegen und für die Pflege. Um diese konfliktfreie Lösung zu erreichen, wollen die Anlieger den vor ihren Grundstücken befindlichen Uferbereich kaufen und der Öffentlichkeit eine „unentgeltliche und unbefristete Dienstbarkeit“ einräumen. „Dienstbarkeit“ heißt nichts anderes als ein Wegerecht. Es gibt am Griebnitzsee bekanntlich zwei Gruppen von Eigentümern. 13 von ihnen besitzen so genannte restituierte Grundstücke, das heißt dass ihnen diese nach einem Rückübertragungsverfahren einschließlich Uferbereich zugesprochen worden sind. Auch diese wollen laut Konzept der Initiative den Weg weiter offen halten. Laut Auskunft von Oberbürgermeister-Stellvertreter Burkhardt Exner sei derzeit lediglich eine Rückübertragung rechtskräftig. Nach dem Konzept der Initiative würden auch die Bereich zwischen Weg und Ufer größtenteils zugänglich bleiben. Das gilt ab Stubenrauchstraße, vorbei am Hotel Griebnitzsee bis zum Stichweg Virchowstraße sowie im Bereich Karl-Marx-Straße ab Villa Mosler bis zum Theodor-Fliedner-Heim. An zirka 16 Grundstücken, Virchowstraße 7-11 sowie Virchowstraße 35 bis Karl-Marx-Straße 18, soll der Weg etwas in Richtung Ufer verlegt werden. Darüber hinaus wollen weitere Anlieger den Bereich zwischen Ufer und Weg selbst nutzen. E-Mail: Historische Uferregion@web.de

Günter Schenke

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