Sport: Aufpassen gegen Aachen
Der SC Potsdam empfängt am Samstag mit Neuzugang Murray-Methot die „Ladys in black Aachen“
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Anders als in den vergangenen Jahren müssen die Volleyballerinnen des Erstligisten SC Potsdam nicht bis kurz vor Weihnachten noch ihre Meisterschaftsspiele austragen. Nach dem Heimspiel am Samstag um 18.30 Uhr gegen die „Ladys in black Aachen“ ist für das Team von Trainer Alberto Salomoni das Volleyballjahr 2013 früher als sonst beendet.
Aufgrund der Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft pausiert die Erste Volleyballliga dann bis Januar. „Schluss ist für uns natürlich noch nicht“, sagt Salomoni allerdings. Bis 21. Dezember wird er die Mannschaft noch zu den täglichen Einheiten bitten. Außerdem seien noch einige Testspiele geplant. „Die Pause ist sicherlich nicht schlecht für uns. Wir haben viel gespielt und einigen Nachholbedarf in der Regeneration“, sagte der Coach.
Doch bis dahin heißt es zunächst einmal, das letzte Meisterschaftsspiel am Samstag noch erfolgreich zu gestalten. „Es wird ein sehr schwieriges und gefährliches Spiel für uns“, sagt Salomoni. Denn obwohl Aachen mit vier Punkten weit hinter den Potsdamerinnen auf dem 7. Tabellenrang liegt, erwartet er den Gegner hochmotiviert. „Sie haben bisher eine sehr gute Saison gespielt“, erklärt der Cheftrainer. „Am vergangenen Wochenende haben sie mit 0:3 zu Hause gegen Suhl verloren. Diese Punkte wollen sie sich jetzt bei uns wiederholen.“
Doch auch die Potsdamerinnen sollten nach ihrem Sensationssieg beim Schweriner SC am vergangenen Wochenende (PNN berichteten) selbstbewusst und topmotiviert in das Spiel gehen können. Mit dem Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister ist dem SC bereits die dritte Überraschung in der laufenden Saison gelungen. Dennoch mahnt Salomoni zur Bodenständigkeit. „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Jedes Team, das gegen uns spielt, wird nun das Doppelte geben. Wir sind nicht mehr die Überraschungsmannschaft.“
Gespannt dürfen die Zuschauer auf den Potsdam-Neuzugang Marie-Pier Murray-Methot sein. Die kanadische Nationalspielerin, die bereits seit zwei Wochen mit den Potsdamerinnen trainiert, ist für die Partie gegen Aachen nun auch spielberechtigt. Methots Landsfrau Kyla Richie, die in der vergangenen Saison für den SC spielte, riet der Kollegin zum Schritt nach Potsdam.
Ob und wie lange die 27-Jährige zum Einsatz kommen wird, wollte Salomoni nicht verraten. „Sie ist eine Spielerin, die uns weiterhelfen kann, weil sie sehr erfahren ist“, so der Italiener. Murray-Methot kann sowohl auf der Diagonalposition als auch auf der Annahme-Außenposition spielen und wurde als Ersatz für die verletzten Lucia Fresco und Nikola Radosova verpflichtet. Doch zunächst müsse sie sich erst einmal an die Bundesliga gewöhnen meint Salomoni.Luisa Müller
Luisa Müller
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