Landeshauptstadt: Aufschub für Go:in-Mieter?
Stadt will Golmer Technologiefirmen helfen
Stand:
Golm - Die Stadt soll für die von der Kündigung bedrohten Unternehmen im Technologiezentrum Go:in in Golm im Gespräch mit dem Land einen Aufschub erwirken und neue Lösungen finden. Einem entsprechenden Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion haben die Stadtverordneten am Mittwoch mehrheitlich zugestimmt. Hintergrund ist der seit Jahren beklagte Raummangel für Technologiefirmen am Standort Golm. In dem von der Stadt betriebenen und vom Land geförderten Go:in-Gründerzentrum können sich Firmen für maximal acht Jahre zu günstigen Konditionen einmieten. Diese Frist läuft jetzt für einige Firmen ab – passende Ersatzräumlichkeiten fehlen. Die Stadt muss nach derzeitigem Stand Ende September die Kündigung aussprechen, weil sonst die Rückzahlung von Fördermitteln droht, wie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) erklärte. Es drohe der Wegzug der Firmen etwa nach Berlin, betonte SPD-Fraktionschef Mike Schubert. Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg sprach von einem „völlig unbefriedigenden Zustand“. Das Problem sei absehbar gewesen. Jakobs sagte, dass er im Gespräch mit dem Land sei, um die Firmen länger im Go:in belassen zu können – zur ortsüblichen Miete. Bislang sei kein Investor für einen Neubau gefunden worden. Die Stadt selbst würde ein Neubau rund drei Millionen Euro kosten. jaha
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: